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Wertsteigerung

Stud McBrick

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Viertausend Euro für ein einzelnes Set zu bekommen halte ich für einen absoluten Glücksgriff.
Vergleichbar damit, festzustellen, dass dein alter 2er Golf einst mal dem Papst gehört hat.
Das kann passieren, ist dann aber der Ausnahmezustand, und nichts, worauf man spekulieren sollte.

Hier kommt aber auch wieder das zum Tragen, was ich zuvor schonmal erwähnt hatte:
Ungeöffnete Originalverpackungen von damals sind eine Rarität, weil es damals üblich war, alles aufzureißen und damit zu spielen.
Daher hast du hier also ein geringes Angebot, das auch mit einer nur geringen Nachfrage Gewinn machen kann.

Wenn nun aber du, und noch zehntausend andere die ungeöffnete Concorde irgendwo einlagern, kannst du sie in 30 Jahren lange für 4.000 € anbieten, wenn neben dir noch zig weitere Anbieter existieren, die alle weniger dafür haben wollen als du.

Und das ist dann eben die berühmte Spekulationsblase, die zu platzen droht.
 

franken-stein

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Viertausend Euro für ein einzelnes Set zu bekommen halte ich für einen absoluten Glücksgriff.
Nö, das war kein Glücksgriff. Da wurden sehr viele Sets versteigert, alle neu und im sehr guten Zustand. Alle zu Preisen, die jenseits von gut und böse waren!
Erschwerend kam da noch dazu, dass nur Schweizer darauf steigern konnten, so eine Versteigerung weltweit könnte vielleicht noch mehr Geld bringen.
Aber!!! Das sind alles Sets die es so gut wie nicht mehr in OVP im guten Zustand gab und gibt. Damals hat sich eigentlich niemand Sets zur Wertsteigerung weggelegt. Das würde ich heute fast umgekehrt sehen. Wäre echt interessant, wieviele 18+ Sets ungeöffnet weggelegt werden und wieviele geöffnet und gebaut werden. Ich kenne da manche die ganze Wohnungen gemietet haben um ihre Sammlung unterzubringen.
Wie @tsi Thomas immer sagt, im Vergleich zu Kunstsammlern, Autosammlern, etc... ist LEGO immer noch ein Schnäppchen für den "kleinen" Geldbeutel.
Gruß
Wolfgang
 

Stud McBrick

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Nö, das war kein Glücksgriff. Da wurden sehr viele Sets versteigert, alle neu und im sehr guten Zustand. Alle zu Preisen, die jenseits von gut und böse waren!

Ich habe jetzt mal den Bericht dazu durchgelesen.
Darin wurde der Marktwert der Burg für rund ein drittel weniger beziffert, als es versteigert wurde.
Und es wurde auch ein Technic-Set von 2021 versteigert, für den dreifachen Wert, als es aktuell noch bei regulären Händlern zu finden sei.
Auch das Krokodil 10277, das ich bei einem Händler gerade für rund 120 € gefunden habe (neu & OVP), ging dort für umgerechnet 415 € über den Tisch.

Das ist für mich ein Anzeichen dafür, dass da Leute mitgeboten haben, die entweder keine Ahnung davon hatten, oder denen es schlichtweg egal war, wieviel sie da bezahlt haben, solange sie die Auktion gewonnen haben.

Aber eben bei Weitem kein üblicher Umstand.
 

humpty

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Viertausend Euro für ein einzelnes Set zu bekommen halte ich für einen absoluten Glücksgriff.
Vergleichbar damit, festzustellen, dass dein alter 2er Golf einst mal dem Papst gehört hat.
Das kann passieren, ist dann aber der Ausnahmezustand, und nichts, worauf man spekulieren sollte.

Hier kommt aber auch wieder das zum Tragen, was ich zuvor schonmal erwähnt hatte:
Ungeöffnete Originalverpackungen von damals sind eine Rarität, weil es damals üblich war, alles aufzureißen und damit zu spielen.
Daher hast du hier also ein geringes Angebot, das auch mit einer nur geringen Nachfrage Gewinn machen kann.

Wenn nun aber du, und noch zehntausend andere die ungeöffnete Concorde irgendwo einlagern, kannst du sie in 30 Jahren lange für 4.000 € anbieten, wenn neben dir noch zig weitere Anbieter existieren, die alle weniger dafür haben wollen als du.

Und das ist dann eben die berühmte Spekulationsblase, die zu platzen droht.

(rofl) Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass zehntausend Concordes 30 Jahre in OVP eingelagert werden. Auch das ist reine Spekulation und meines erachtens vieel zu hoch gegriffen.

Und es ist schon interessant dass jedes Beispiel wo ein altes Set zu einem sehr hohen Preis verkauft wurde eine Ausnahme sein soll und x Gründe vorgebracht werden wieso das ein Einzelfall sein muss. Schlussendlich ist ja egal wer und wieso so viel bezahlt. Fakt ist dass so viel bezahlt wird und es mehr als nur Einzelfälle sind.

Es ist natürlich ein Punkt dass sich die Zeiten geändert haben und es sicherlich mehr Leute gibt die sich Sets auf die Seite packen. Aber selbst wenn in 30 Jahren gleichzeitig 10 Concordes angeboten werden, der Preis würde trotzdem ein vielfaches sein falls es die Concorde seit 25 Jahren nicht mehr im Handel gibt und nach wie vor gesammelt/gebaut wird, wovon auszugehen ist.
 

Venom84

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Die Preise werden (teilweise) bezahlt, nur wie lange man auf einen Käufer warten muss, ist eine andere Sache. Ich kenne das von Autos: Marktwert ist hoch, aber bis tatsächlich jemand die Kohle (annähernd) locker macht gehen viele Monate oder sogar Jahre ins Land.
 

Stud McBrick

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Und es ist schon interessant dass jedes Beispiel wo ein altes Set zu einem sehr hohen Preis verkauft wurde eine Ausnahme sein soll und x Gründe vorgebracht werden wieso das ein Einzelfall sein muss. Schlussendlich ist ja egal wer und wieso so viel bezahlt. Fakt ist dass so viel bezahlt wird und es mehr als nur Einzelfälle sind.

Weißt du, dass jemand für ein altes, seltenes Set über den üblichen Marktwert bezahlt, halte ich ja nichtmal für so unrealistisch.
Aber dass für noch aktuelle Sets das dreifache bezahlt wird, was sie derzeit noch im regulären Handel kosten, hat nichts mehr mit einer planbaren Wertsteigerung zu tun.

Das ist für mich eher das Anzeichen, dass man diese Auktion nicht unbedingt als Vorbild für andere Verkäufe heranziehen sollte.

Hier sollte man eher die Preise bei den üblicheren Plattformen wie Bricklink oder Ebay heranziehen, um Vergleiche zu ziehen, und nicht darauf spekulieren, seine Ware in Nobel-Auktionen anbieten zu können, wo Lord Hautevolee jeden Preis bezahlt, um seinen Rivalen Baron Bourgeoisie zu übertrumpfen, um vor der angebeteten Madame Poitrine gut dazustehen. ;)
Preise derart oberhalb der üblichen Werte sind halt einfach nicht normal.
 
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grawuli

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......

Hier sollte man eher die Preise bei den üblicheren Plattformen wie Bricklink oder Ebay heranziehen, um Vergleiche zu ziehen, und nicht darauf spekulieren, seine Ware in Nobel-Auktionen anbieten zu können, wo Lord Hautevolee jeden Preis bezahlt, um seinen Rivalen Baron Bourgeoisie zu übertrumpfen, um vor der angebeteten Madame Poitrine gut dazustehen. ;)
.......
Der war gut.
 

5zu6

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So ganz daneben finde ich das nicht. Sowohl bei ebay, als auch bei Bricklink kann man nach den für tatsächliche Verkäufe bezahlten Preise schauen. Das ist aussagekräftiger als z.B: die bei Amazon Marketplace für ausgelaufene Sets oftmals aufgerufenen Phantasiepreise. Bei denen bisweilen mutmaßlich gezielt auf den Dummen gewartet wird, der jeden Tag aufstehen soll.
 

Carrera124

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Zum Thema OVP - da kann man schon generell sagen, dass eine vorhandene OVP wertsteigernd ist. Nicht nur bei Lego, auch bei Playmobil, Märklin, praktisch bei jeder Art von altem Spielzeug.
Individuell kann ja jeder Sammler das nach persönlichem Geschmack gewichten, speziell beim Kauf von Sets. Ändert aber nichts an den Fakten.
 

grawuli

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So ganz daneben finde ich das nicht. Sowohl bei ebay, als auch bei Bricklink kann man nach den für tatsächliche Verkäufe bezahlten Preise schauen. Das ist aussagekräftiger als z.B: die bei Amazon Marketplace für ausgelaufene Sets oftmals aufgerufenen Phantasiepreise. Bei denen bisweilen mutmaßlich gezielt auf den Dummen gewartet wird, der jeden Tag aufstehen soll.
Ich glaube da ist was falsch rüber gekommen.

Hier sollte man eher die Preise bei den üblicheren Plattformen wie Bricklink oder Ebay heranziehen, um Vergleiche zu ziehen, und nicht darauf spekulieren, seine Ware in Nobel-Auktionen anbieten zu können, wo Lord Hautevolee jeden Preis bezahlt, um seinen Rivalen Baron Bourgeoisie zu übertrumpfen, um vor der angebeteten Madame Poitrine gut dazustehen. ;)
Ich hätte den fett-markierten Teil löschen sollen. Mein Beitrag und das Smiley bezogen sich auf den grün-markierten Text.
 
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SteinTechnicer7

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Also, folgendes werde ich nun in meine Zeitkapsel legen:

- bricklink Uhrwerk Aquarium - 910015​

- LEGO Weihnachtsbaum - 40573​

- LEGO grosse Minifigur - 40649​

- LEGO Icons Concorde - 10318​

- LEGO Technic Porsche 911 - 42096​


Überlege noch beim Star Wars Darth Vader Helm, aber ansonsten ist die Zusammenstellung glaubs recht ausgewogen und eher zeitlos. Feedback?

Dann kommt natürlich noch eine limitierte Flasche Whisky und eine signierte 1. Ausgabe der Biografie von Michelle Obama mit rein. Vielleicht haben die Sachen eher Potential für enorme Wertsteigerung. :wsntme:;)
Damit die ganze Sache auch "Sinn" macht, solltest du dir noch aufschreiben und mit in die Zeitkapsel legen, wie hoch deine Anschaffungskosten aktuell für die Sets waren. Sonst hast du in 30 Jahren nur die eingestaubten OVPs mit Inhalt und kannst keine Berechnungen anstellen, wie hoch deine (mögliche) Wertsteigerung ausgefallen ist. ;)
Interessant wäre natürlich noch zu wissen, ob du die Sets zum regulären Verkaufspreis erstanden hast oder ob die Sets von Grund auf schon ein Schnapper (> 20% unter UVP) waren.
 
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humpty

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Damit die ganze Sache auch "Sinn" macht, solltest du dir noch aufschreiben und mit in die Zeitkapsel legen, wie hoch deine Anschaffungskosten aktuell für die Sets waren. Sonst hast du in 30 Jahren nur die eingestaubten OVPs mit Inhalt und kannst keine Berechnungen anstellen, wie hoch deine (mögliche) Wertsteigerung ausgefallen ist. ;)
Interessant wäre natürlich noch zu wissen, ob du die Sets zum regulären Verkaufspreis erstanden hast oder ob die Sets von Grund auf schon ein Schnapper (> 20% unter UVP) waren.

Ich werde eine regelrechte Dokumentation mit rein legen. :smug: Habe natürlich für alle diese Sets gute Angebote gefunden. Dank Internet idt das ja heutzutage nicht mehr schwierig. Die meisten Sets hab ich 10% unter dem geläufigen UVP gefunden. Den Porsche sogar 30% drunter!
 

cookiedent

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Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Plan aufgeht, glaube aber selbst nicht daran. Denn auch wenn Lego immer ein viel gekauftes und geschenktes Spielzeug ist, so sehe ich bei den heutigen Kindern nicht so eine intensive Beschäftigung mit dem Thema wie bei uns damals. Lego ist nur eines von vielen Spielzeugen, bei dem man anhand von gekauften Legokisten gut ablesen kann, wie damit gespielt wird. Während man bei meinem Lego nur Einzelsteine oder Eigenkreationen in der Kiste finden konnte, sind es in Gebrauchtkisten/-konvoluten von heute oftmals die nach Anleitung gebauten Sets, die man mehr oder weniger vollständig vorfindet. Intensives Spiel und eine damit einhergehende tiefe Bindung bedeutet das meiner Meinung nach nicht. Ohne Bindung gibt es aber in 25-35 Jahren nicht die notwendige Menge an Sammlern, die bereit sind, hohe Preise zu zahlen. Nicht ohne Grund sieht man bei vielen Sammlerthemen einen 30 Jahre-Zyklus. Das, was man als Kind cool fand oder was man immer haben, aber nicht bekommen konnte, wird sich dann halt später gekauft, sobald man es sich leisten kann. Das ist z.B. bei Autos so, wo jetzt gerade nach langen Jahren, in denen die Fahrzeuge der 50-frühen 70er höchste Preise gebracht haben, die Autos der 80er und 90er preistechnisch in ungekannte Sphären vordringen. Nen 1er Golf GTI ist mittlerweile jenseits von gut und böse, während die älteren Autos gerade ordentlich an Wert verlieren. Deren Zyklus ist halt um und ähnlich wirds auch bei Lego sein. Allerdings sehe ich da nicht so die Masse an zukünftigen Käufern wie das derzeit noch bei den Kindern der 70er und 80er der Fall ist. Der Stellenwert ist einfach ein anderer.
 
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