Stefan Betula Pendula
Urgestein
- Registriert
- 12 Juli 2014
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Ich habe vor kurzem ja bereits erwähnt, dass ich fototechnisch endlich mal etwas Neues ausprobiert habe. Hiervon möchte ich euch kurz berichten, da ich denke, dass eine vernünftige Fotografie für viele von uns Semi-Profis immer wieder interessant ist.
In der Vergangenheit habe ich für die Bilder von meinen Modellen oftmals weiße Tischdecken genutzt… Außerdem musste ich recht häufig darauf achten, dass man vor allem in Räumen ein vernünftiges Tageslicht hat. Abends oder nachts fotografieren war also eigentlich ausgeschlossen, genauso wie Außenfotografien bei schlechtem Wetter. Also alles keine Sternstunden für den ambitionierten Hobby-Fotografen mit Smartphone…
Ich bin durch Zufall auf Fotozelte/Lichtzelte (what ever) aufmerksam geworden. Zur Auswahl standen am Ende drei wirklich unterschiedliche Modelle, mit denen ich mich ein wenig mehr beschäftigt hatte. Ein paar Informationen zu den Modellen und die aus meiner Sicht wesentlichen Vor- und Nachteile, die die Modelle voneinander unterscheiden:
AmazonBasics Portable Photo Studio
Havox HPB-80D
My Studio MS32 Professional Table Top Photo Studio
Am Ende habe ich mich für das AmazonBasics Portable Photo Studio entschieden. In erster Linie aufgrund der platzsparenden Verstaumöglichkeiten i.V.m. der schnellen Auf-/Abbauzeit und mit voller Hoffnung, dass es meinen überschaubaren Ansprüchen Rechnung trägt.
Folgend der Aufbau in ein paar Bildern.
An den Seiten werden zwei Klettverschlüsse gelöst.
Danach zieht man am Griff das Gehäuse nach oben hin auf. Die Rückwand zieht sich dadurch selbst nach unten. Beim Abbau zieht man die Rückwand an der kleinen Lasche nach oben, dadurch fällt das Gehäuse quasi in sich zusammen.
Der Hintergrund wird nach unten geklappt…
…und die vordere Klappe geschlossen.
Das Licht geht mit Anstöpseln des Netzkabels gleich an. Zum Fotografieren gibt es insgesamt vier separate Öffnungen. Die Öffnungen an der Vorderseite werden im geöffneten und geschlossenen Zustand durch Magnetstreifen fixiert, was ich gut gelöst finde.
Der Rückbau erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge - Wer hätte es gedacht…
Verteilung der Lichtquellen im Inneren. Hier ist es mir etwas unverständlich, warum rechts keine weitere Leuchte angebracht wurde. Das kann, abhängig von der Beschaffenheit des Modells, eine ungleichmäßige Ausleuchtung zur Folge haben.
Zum Schluss möchte ich euch noch drei Beispielbilder zeigen. Vorweg: Ich fotografiere ausschließlich mit meinem Samsung Galaxy S8.
Im Automatikmodus sieht das Bild schon recht gut aus. Lediglich der Hintergrund wirkt etwas grau und man erkennt bei genauem Hinsehen die Falten bzw. Knickstellen des Hintergrunds. Hier macht sich die mäßige Beleuchtungsqualität deutlich bemerkbar und auch der Schattenwurf lässt sich nicht vermeiden.
Ich habe im folgenden Bild die Unebenheiten des Hintergrunds nochmal sichtbarer gemacht. An dieser Stelle gibt es sicherlich verschiedene Lösungsmöglichkeiten, Kameraeinstellungen oder Bildbearbeitung. Ich habe mich für die Kameraeinstellungen entschieden.
Bezüglich der Kameraeinstellungen habe ich den Pro-Modus gewechselt und, um den Aufwand möglichst gering zu halten, lediglich mit der Belichtungs- bzw. Verschlusszeit experimentiert. In aller Regel hat es bei mir ausgereicht, den Wert eine Stufe tiefer als im Automatikmodus zu stellen, sprich ein bisschen länger zu belichten. Aufpassen muss man an dieser Stelle jedoch, dass man das Bild insgesamt nicht überbelichtet. Dabei verschwimmen relativ schnell die Übergänge von hellen Farben zum weißen Hintergrund. Außerdem werden Konturen von hellen Farben deutlich weniger sichtbar. Insgesamt kann sich das Ergebnis aber sehen lassen.
Dennoch bin ich über Ratschläge dankbar, um einen möglichst weißen Hintergrund zu erzeugen, ohne dass die Farben der Modelle darunter leiden.
Kurzes Fazit:
Vielen Dank für’s Lesen! Ich würde mich freuen, wenn noch mehr von euch ähnliche Erfahrungen teilen können.
In der Vergangenheit habe ich für die Bilder von meinen Modellen oftmals weiße Tischdecken genutzt… Außerdem musste ich recht häufig darauf achten, dass man vor allem in Räumen ein vernünftiges Tageslicht hat. Abends oder nachts fotografieren war also eigentlich ausgeschlossen, genauso wie Außenfotografien bei schlechtem Wetter. Also alles keine Sternstunden für den ambitionierten Hobby-Fotografen mit Smartphone…
Ich bin durch Zufall auf Fotozelte/Lichtzelte (what ever) aufmerksam geworden. Zur Auswahl standen am Ende drei wirklich unterschiedliche Modelle, mit denen ich mich ein wenig mehr beschäftigt hatte. Ein paar Informationen zu den Modellen und die aus meiner Sicht wesentlichen Vor- und Nachteile, die die Modelle voneinander unterscheiden:
AmazonBasics Portable Photo Studio
- Preis: 145 EUR
- Maße: 80*65*65 cm
- Pro:
- Preis
- schneller Auf- und Abbau
- platzsparende Verstauung (80*65*8 cm)
- Contra:
- schlechte Beleuchtungsmöglichkeiten (nicht erweiterbar; nicht modular)
Havox HPB-80D
- Preis: 220 EUR
- Maße: 80*80*80 cm
- Pro:
- sehr gute Beleuchtungsmöglichkeiten (frei modular; erweiterbar; ggf. dimmbar)
- mehrere Hintergründe
- Contra:
- Erweiterungen teuer (80 EUR für zwei zusätzliche Leuchten)
- lange Auf- und Abbauzeit (oder nur sehr platzintensive Verstauung im aufgebauten Zustand möglich)
My Studio MS32 Professional Table Top Photo Studio
- Preis: jenseits von 350 EUR
- Maße: 80*80*40 cm
- Pro:
- faltenfreier Hintergrund
- einziges der drei Modelle, in dem man sauber große Modelle fotografieren kann, weil der Hintergrund nicht an den Seiten endet
- gute variable Beleuchtungsmöglichkeiten
- Contra:
- Preis
- für hohe Modelle ist die Rückwand möglicherweise zu niedrig
- eingeschränkter Versand aus Deutschland
Am Ende habe ich mich für das AmazonBasics Portable Photo Studio entschieden. In erster Linie aufgrund der platzsparenden Verstaumöglichkeiten i.V.m. der schnellen Auf-/Abbauzeit und mit voller Hoffnung, dass es meinen überschaubaren Ansprüchen Rechnung trägt.
Folgend der Aufbau in ein paar Bildern.
An den Seiten werden zwei Klettverschlüsse gelöst.
Danach zieht man am Griff das Gehäuse nach oben hin auf. Die Rückwand zieht sich dadurch selbst nach unten. Beim Abbau zieht man die Rückwand an der kleinen Lasche nach oben, dadurch fällt das Gehäuse quasi in sich zusammen.
Der Hintergrund wird nach unten geklappt…
…und die vordere Klappe geschlossen.
Das Licht geht mit Anstöpseln des Netzkabels gleich an. Zum Fotografieren gibt es insgesamt vier separate Öffnungen. Die Öffnungen an der Vorderseite werden im geöffneten und geschlossenen Zustand durch Magnetstreifen fixiert, was ich gut gelöst finde.
Der Rückbau erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge - Wer hätte es gedacht…
Verteilung der Lichtquellen im Inneren. Hier ist es mir etwas unverständlich, warum rechts keine weitere Leuchte angebracht wurde. Das kann, abhängig von der Beschaffenheit des Modells, eine ungleichmäßige Ausleuchtung zur Folge haben.
Zum Schluss möchte ich euch noch drei Beispielbilder zeigen. Vorweg: Ich fotografiere ausschließlich mit meinem Samsung Galaxy S8.
Im Automatikmodus sieht das Bild schon recht gut aus. Lediglich der Hintergrund wirkt etwas grau und man erkennt bei genauem Hinsehen die Falten bzw. Knickstellen des Hintergrunds. Hier macht sich die mäßige Beleuchtungsqualität deutlich bemerkbar und auch der Schattenwurf lässt sich nicht vermeiden.
Ich habe im folgenden Bild die Unebenheiten des Hintergrunds nochmal sichtbarer gemacht. An dieser Stelle gibt es sicherlich verschiedene Lösungsmöglichkeiten, Kameraeinstellungen oder Bildbearbeitung. Ich habe mich für die Kameraeinstellungen entschieden.
Bezüglich der Kameraeinstellungen habe ich den Pro-Modus gewechselt und, um den Aufwand möglichst gering zu halten, lediglich mit der Belichtungs- bzw. Verschlusszeit experimentiert. In aller Regel hat es bei mir ausgereicht, den Wert eine Stufe tiefer als im Automatikmodus zu stellen, sprich ein bisschen länger zu belichten. Aufpassen muss man an dieser Stelle jedoch, dass man das Bild insgesamt nicht überbelichtet. Dabei verschwimmen relativ schnell die Übergänge von hellen Farben zum weißen Hintergrund. Außerdem werden Konturen von hellen Farben deutlich weniger sichtbar. Insgesamt kann sich das Ergebnis aber sehen lassen.
Dennoch bin ich über Ratschläge dankbar, um einen möglichst weißen Hintergrund zu erzeugen, ohne dass die Farben der Modelle darunter leiden.
Kurzes Fazit:
- Der schnelle Auf- und Abbau bei einer geringen Verstaugröße sind ein schwergewichtiges Argument für den Kauf. Auf- und Abbau dauern jeweils höchstens 30 Sekunden.
- Die Beleuchtungsmöglichkeiten sind wirklich sehr eingeschränkt. Möglicherweise kann man hier mit Leuchten von Drittanbietern nachhelfen, aber eigentlich kann das nicht Sinn der Sache sein. Mit einer guten Kamera kann man diesem Minuspunkt ein bisschen entgegensteuern, kompensieren kann man die schlechte Ausleuchtung jedoch in keinem Fall.
- Es ist etwas schade, dass nur ein Hintergrund verfügbar ist. Abhilfe kann man sicherlich mit einem großen Tonpapier schaffen. Ich empfehle zusätzlich schwarz und beige oder ein dunkles orange.
- Die Länge sind zwar knapp 80 Zentimeter, dennoch bin ich mir unsicher, wie sich Modelle fotografieren lassen, die den Platz fast ausnutzen, denn dadurch wird der abgesetzte Hintergrund der Seitenwände sichtbar.
- Insgesamt bin ich mit dem Preis-/Leistungsverhältnis recht zufrieden. Zumindest wenn ich an meine vorherigen Bilder denke, dann ist das schon ein enormer Fortschritt.
Vielen Dank für’s Lesen! Ich würde mich freuen, wenn noch mehr von euch ähnliche Erfahrungen teilen können.
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