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Qualität: Früher war alles besser. Oder etwa nicht?

Sven

Oberlehrer
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Liebe Leidensgenossen,

bei der Beschäftigung mit meinem zweiten großen Hobby (alte Donald-Duck-Comics) bin ich über diese Anzeige von 1990 gestolpert:

900x600.jpg


Und schon auf den ersten Blick dachte ich – da stimmt doch was nicht...
Nicht nur, dass an den Ecken der Stoßstange Steine fehlen und die Vorderräder verkehrt herum montiert sind (obwohl man doch gerade bei einem offiziellen Foto annehmen sollte, dass die Verantwortlichen auf sauberen Zusammenbau achten). Auch die Passgenauigkeit scheint schon damals nicht ganz so toll gewesen zu sein.

600x447.jpg

600x430.jpg


Sollte uns, bei aller berechtigten Kritik an diversen Qualitätsproblemen, die Erinnerung vielleicht doch einen Streich spielen – und früher gar nicht alles so viel besser gewesen sein? War man als Kind vielleicht einfach weniger pingelig?

Nachdenkliche Grüße
Sven
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hallo Sven,

ich würde mal sagen: schlampig zusammengebaut. Klar gab es damals schon Kanten, wenn man z.B.1x4er Steine aufeinander gestapelt hat, aber ich finde, bei den heutigen Steinen ist es stärker ausgeprägt.

Das Foto zeigt noch ein aus echten Steinen gebautes Modell, im Gegensatz zu den heute oft gezeigten digitalen Bildern.
Bei den 1x1er Plättchen hat der Erbauer nicht aufgepasst. Man sollte sie immer nach dem Stapeln auf der Tischplatte zurechtdrücken, damit sie nicht, wie auf dem Foto verdreht sind.

LG, Marion
 

Sven

Oberlehrer
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Bei den 1x1er Plättchen hat der Erbauer nicht aufgepasst. Man sollte sie immer nach dem Stapeln auf der Tischplatte zurechtdrücken, damit sie nicht, wie auf dem Foto verdreht sind.
Hallo Marion,

das ist schon klar. Aber auch zwischen den Slopes und der darunter befindlichen 4er-Platte bzw. dem 6er-Stein sind ja fiese Kanten...
 

Stud McBrick

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An das Produktbild erinnere ich mich sogar noch.
Ich weiß noch, dass ich damals bei dem Bild darüber gestolpert bin, dass vorne rechts und links von den Scharnieren je ein grauer 1x1 Stein fehlt.


Ob ich bei den genannten Details jetzt unbedingt von Qualitätsmängeln sprechen würde...

Ich war damals 8 Jahre alt, als ich den bekommen hatte.
Die Vorderräder hatte ich auch zuerst falsch herum dran, ich meine, das konnte man damals in der Anleitung missinterpretieren.
Vielleicht hab ich mich ja auch einfach nur von dem Produktbild verwirren lassen.

Sehen wir es mal realistisch, damals, als es den Begriff AFOL noch nicht gab, und Lego noch ein Spielzeug war, sahen doch alle Sets mehr oder weniger so aus.
Damals hatte ich noch nicht wie heute auf den perfekten Sitz aller Steine (oder dass der Lego-Schriftzug auf den Noppen immer in die richtige Richtung zeigen) geachtet.

Schlampig zusammengebaut, vielleicht ja, aus heutiger Sicht zumindest.
Aber dafür ist das Bild authentisch.
 

Siatverbal

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Naja ich glaube halt kaum das dieses Set dazumals umgerechnet 80 bis 90 Euro gekostet hat. Soviel würds in etwa heute kosten. Der Preis hat viel mit dem qualitätsgedanken zu tun würdest du das Set heute für 35 Euro verkaufen ist die Wertigkeit im Kopf eine andere.
 

Brix

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Der hat UVP seinerzeit 100 DM gekostet, für 650 Teile. Pass´ das mal an den Lebenspreisindex an.

Und 100 DM waren 1986-1990 ein Haufen Geld. LEGO war schon immer ein teurer Spaß. Ich bin übrigens bei Brixe und halte das für einen Folgefehler beim Bauen/Nachlässigkeit bei der Ausrichtung.

Edit: Das Set ist übrigens Weltklasse.
 

Carsten

Stammuser
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Die Qualität der Steine war besser. Dass da jedes Teil einen anderen Farbton hat gab es nicht, schon gar nicht bei schwarz und grau.
 

Maari

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Das ist sehr schlampig zusammengebaut.
Ich hatte mehrere Sets aus dieser Reihe und eines heute noch (das einzige Set, das aus meiner Kindheit erhalten geblieben ist).

Teuer war Lego schon immer.
 

Stud McBrick

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Der hat UVP seinerzeit 100 DM gekostet, für 650 Teile. Pass´ das mal an den Lebenspreisindex an.
Teuer war Lego schon immer.


100 DM von 1986 sind inflationsbereinigt nach Kaufkraft rund 90 Euro heute, bzw. bei 650 Teilen knapp 14 Cent je Teil.
Zum direkten Vergleich, der Creator Expert Ferrari F40, der ebenfalls bei 90€ lag (UVP), hatte 1158 Teile, das entspricht rund 8 Cent je Teil.

Sowas sollte man sich auch mal vor Augen halten, wenn sich manche über die heutigen UVP-Preise aufregen (die sowieso fast überall um 20% unterboten werden).
Früher war vieles teurer als heute.
 

Sven

Oberlehrer
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Versteht mich nicht falsch: Auch ich fand und finde das Modell großartig, habe als 13-Jähriger lange dafür gespart und könnte mich heute in den Hintern beißen, dass ich es irgendwann weggeschmissen habe.
Aber ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass man als Kind manche Dinge, über die man sich als AFOL (verständlicherweise) aufregt, doch etwas entspannter gesehen hat.
Was übrigens das Thema "Farbabweichungen" betrifft: Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr meine ich mich zu erinnern, dass die Drucke auf den Türen und den Panels der Motorhaube auch damals farblich nicht richtig zu den Steinen passten...
Gegenbeweise willkommen! ;)
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hallo Sven,

so, jetzt musste ich doch mal meine 11 Jahre alten Bilder dieses Sets rauskramen.
Was übrigens das Thema "Farbabweichungen" betrifft: Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr meine ich mich zu erinnern, dass die Drucke auf den Türen und den Panels der Motorhaube auch damals farblich nicht richtig zu den Steinen passten...
Deine Erinnerung trügt nicht:
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4166770232_1db73498f9_o.jpg


LG, Marion
 
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