Ich kann mir mit dem besten Willen nicht vorstellen das TLC einem defizitären Geschäftsbereich auf dauer zusieht, nur um die Afols bei Laune zu halten.
Da würde ich mich zuallererst fragen, wie kommen diese Verluste zustande?
Bricklink ist ja in erster Linie eine Handelsplattform, die als Solche erstmal nur Kosten für Infrastruktur (Server) und Angestellte verursacht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alleine ein solches Defizit verursacht, und wenn doch, hätte man schon längst Maßnahmen ergriffen, wie etwa die Verkaufsprovision anzuheben.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gelder in Investitionen geflossen sind, wie etwa die Entwicklung von stud.io oder die Verbesserung der Datenbank.
Wenn dem so wäre, wäre das Geld nur auf dem Papier verloren, denn langfristig kann Lego von solchen Investitionen wieder profitieren.
Trotz alledem sollte man sich aber auch im Hinterkopf behalten, dass der größte Anreiz für den Kauf von Bricklink auch der gewesen sein könnte, dass keiner der Konkurrenten die Datenbank übernehmen kann.
Man stelle sich mal vor, eine Verkaufsplattform für gebrauchte Lego-Teile in der Hand von Xingbao oder einem anderen chinesischen Hersteller...