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LAN erweitern - WLAN Repeater oder DLAN?

Dreffi

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Vielleicht kann mir ja hier jemand Rat geben. Ich möchte LAN in einem anderen Raum verfügbar machen. Das Verlegen von LAN-Kabeln kommt momentan nicht in Frage. WLAN-Empfang ist an den zwei in Frage kommenden Standorten vorhanden (5ghz mäßig, 2,4ghz gut).

Option 1:
Das WLAN per Repeater mit integriertem LAN aufgreifen.
Pro: einfach, flexibel, nur ein Gerät nötig
Contra: Bandbreitenbegrenzung durch WLAN, Verschlechterung der Bandbreite durch Repeater, Ping?

Option 2:
Zwei DLAN Adapter installieren.
Pro: vermutlich weniger störanfällig, vermutlich bessere Bandbreite, sicherer, Adapter mit mehreren LAN-Anschlüssen verfügbar
Contra: zwei Geräte erforderlich

Generelle Frage: kann man die WLAN Repeater nur als Empfänger bzw. LAN-Brücke betreiben? Ich brauche keine Erweiterung des bestehenden WLANs.

Maximale Bandbreite ist nicht das oberste Ziel. 300mbit/s sollten es allerdings schon werden, da ich evtl. das NAS mit dort anschließen möchte (deshalb wären mehrere LAN-Anschlüsse gut). Priorität hat eine zuverlässige Verbindung mit möglichst geringer Verzögerung.

Ich würde mich über Rat freuen. Bitte korrigiert mich wenn in meinen bisherigen Annahmen ein Denkfehler ist.
 

RPP

Stammuser
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vermutlich weniger störanfällig, vermutlich bessere Bandbreite, sicherer, Adapter mit mehreren LAN-Anschlüssen verfügbar
Hallo Dreffi,
das kommt vor allem auf die Elektro-Verkabelung im Haus/Wohnung an. Bei uns in der Wohnung läuft WLAN schneller und stabiler (habe, wie Du es vor hast, beides schon getestet) und zwar weil das Haus aus den 40igern ist und leider ist bei vielen alten Häusern die Elektro-Verkabelung nicht so dolle.
Generelle Frage: kann man die WLAN Repeater nur als Empfänger bzw. LAN-Brücke betreiben? Ich brauche keine Erweiterung des bestehenden WLANs.
Das sollte bei den meisten gehen. Kommt aber aufs Gerät an. Ist generell besser wenn Du etwas mehr Details (gerne sonst auch per PN) verrätst. Was für Komponenten sind vor Ort und welche Geräte für welche Optionen hast Du im Sinn? Im besten Fall kennst Du jemanden der Dir ein Gerät (was bei ihm funktioniert!) testweise leihen kann.

Liebe Grüße
Sebastian
 

Monorail_Joe

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Nabend Dreffi.

von Option 2 würde ich dir so ziemlich abraten.
Zum einen ist die tatsächliche Leistung der Powerline-Adapters sehr stark von deiner Hausinstallation abhängig und zum anderen verwandelst du deine schönen
verlegten Kabel in eine Sendeanlage allererster Güte, womit du WLAN und sonstige Signale sogar noch weiter störst.
Ich hab hier noch solche Kistchen rumfliegen von meinen Versuchen, kannste sogar gerne haben ;-)

Zu Option 1 habe ich aktuell selbst Erfahrungen gesammelt und würde dir dort z.B. den AVM Repeater 1750E empfehlen.
Ich habe zwei Etagen (1. Etage mit einer Fritzbox 7580) und in der oberen Etage (andere Gebäudeseite) war der PC meiner Frau per kleinem AVM Stick angeschlossen
und hatte immer solala Empfang und häufig Abbrüche und niedrige Raten. Dort oben habe ich nun den Repeater angeschlossen, der PC läuft über die integrierte Netzwerkbuchse
und auf einmal ist alles supertutti. Selbst HD-Filme sind jetzt ohne murren abspielbar. Da ich die integrierte WLAN-Repeater-Funktion nicht abgeschaltet habe, gibt es sogar
zwei Etagen tiefer im Garten nun perfekten Empfang, was vorher nicht der Fall war.
Dieser 1750E kann auch als reine LAN-Bridge konfiguriert werden, mit dieser neuen "Mesh"-Funktion der AVM Firmwares habe ich jedenfalls keinerlei Bandbreiteneinschränkungen
festgestellt. Ansonsten hängen ziemlich viele Geräte sonst noch im WLAN (Mehrere Apple Mobilgeräte, eine weitere Fritzbox als Fax-VOIP-Brücke)

Grüße Benni
 

Dreffi

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Erstmal danke für die Rückmeldungen.

Zur Situation:
Haus, massiv mit Stahlbetondecken BJ76. Die Elektroinstallation ist „relativ“ up to Date (frühestens 90er Jahre) mit mehreren Unterverteilungen. Der Kernteil des Hauses hängt an der gleichen Unterverteilung. EG und OG aber glaube ich an getrennten FI-Schaltern.

Im Wohnzimmer, in einer Ecke des Erdgeschosses, steht eine Fritzbox 6490 und stellt 2,4 und 5ghz WLAN zur Verfügung. Der Empfang von 2,4ghz ist im gesamten Haus uneingeschränkt vorhanden. Bei 5ghz gibt es im Keller und im Obergeschoss schlechteres Signal, wodurch die Geräte meist auf 2,4ghz zurückstellen.

Störquellen sind eher wenige vorhanden. 5ghz Band ist bis auf mich leer und im 2,4ghz Band liegt ein zweites Netzwerk meiner Überwachungskameras und manchmal leichte Signale eines Nachbarhauses.

Zielstellung ist die Anbindung eines Computers per Internet für Heimarbeit. Dieses soll entweder im Keller direkt unter dem Wohnzimmer oder in der genau gegenüberliegenden Ecke der Fritzbox im OG stehen.
Die nötige Datenrate ist hier nur 2mbit/s. Wichtig ist eine geringe Verzögerung.

Optional ist der Umzug des NAS von der Fritzbox mit in den Arbeitsraum. Das hat mit der Heimarbeit aber nichts zu tun. Es ginge eher darum das aus dem Wohnzimmer zu verbannen. Das NAS wird zu 99% nur für automatische Backups genutzt.

Konkrete Geräte habe ich noch nicht im Auge. Im Falle eines WLAN-Repeaters liegt die Verwendung eines Fritz-Gerätes schon nahe, da ich mir damit die beste Kompatibilität erhoffe.

Verbesserung des WLAN Empfangs durch den Repeater ist wie gesagt nicht erforderlich. So lange meine Bandbreite dadurch nicht beschnitten wird, würde ich das aber nicht ablehnen.

Nachtrag:
Bei den Fritz-Produkten tendiere ich auch zum 1750e Repeater. Schade, dass die Teile immer nur einen LAN-Anschluss haben, aber sei’s drum...

Ich bin für weitere Tipps und Anregungen offen.
 
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RPP

Stammuser
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Verbesserung des WLAN Empfangs durch den Repeater ist wie gesagt nicht erforderlich. So lange meine Bandbreite dadurch nicht beschnitten wird, würde ich das aber nicht ablehnen.
Probiere es doch einfach mal aus. Ich würde dann das NAS (wenn überhaupt möglich) über WLAN Anbindung. Wenn das Backup spezielle Ports benutzt kann man die ja in der FB in der Prioritätenliste ganz nach unten setzen.
 

Dreffi

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Eine zweite Fritbox ist natürlich auch eine Option, aber auch schon fast etwas übertrieben. Mit anderen Worten, teurer als mir lieb ist.

Eine Sache noch: als armer Kabelkunde bin ich noch auf FritzOS 6.65. Mesh funktioniert damit eh nicht, oder?
 

Marko

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Es muss ja keine neue Fritzbox sein, ich würde für kleines Geld was bei Ebay Kleinanzeigen oder Shpock kaufen und probieren.
 

Dreffi

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Daran habe ich schon gedacht. Ich habe aber auch Sachen wie Stromverbrauch im Hinterkopf.
 
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Nightfall

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Könnte man an den Repeater, falls du einen nimmst, nicht einfach einen Switch dranhängen?
 

HDGamer2424

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Du machst dir beim Repeater gedanken über den Stromverbrauch? o_Oo_O

Also ein zweiter Router wäre wohl die einfachste Methode.. (gerade, wenn ein alter noch irgendwo rumfliegt)

Klar geht das Stefan ;)
 

Dreffi

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@Nightfall
Ja das wäre sicher möglich. Einen Switch habe ich noch, aber nur 100mbit und damit ungeeignet. Außerdem wieder ein Gerät mehr das Strom zieht.

@HDGamer2424
Ja das mache ich. Gerade bei Geräten die 24/7 laufen und den hohen Strompreisen hier an der Küste darf man die laufenden Kosten nicht ganz ausblenden.
Wenn ich im Wohnzimmer fernsehe gehen da 600w durch die Leitung. Das stört mich aber weniger als 10w die jeden Tag den ganzen Tag laufen.

@Alle
Ich tendiere momentan zum Fritz 1750e. Ich habe nur noch Sorgen bzgl. meiner Version des FritzOS (6.65).

Nachtrag: soweit ich lesen konnte ist der Verzicht auf die mesh-Funktion hier nicht dramatisch.
Weiß jemand ob man die Fritz Repeater im Client Mode betreiben kann?
 
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jrx

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Client Modus geht.

Aber weil du schreibst, du machst dir Gedanken um 10W 24/7 - rechne das mal durch. Das sind im Jahr echt überschaubare Kosten. Da knallen die 600W vom TV deutlich mehr, auch wenn der „nur“ ein paar Stunden am Tag läuft.

Davon abgesehen ist der 1750 eine gute Wahl. Läuft unabhängig vom FritzOS deiner Box. Du kannst auch den Repeater DVB-C nehmen. Ist technisch das Gleiche und du kannst das TV-Signal zusätzlich ins Netzwerk einspeisen.

Edit: Die durchschnittliche Leistungsaufnahmen:
1750E - 5,5W
FB 7490 - 9,3W
 

Dreffi

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Hi, ja ich rechne sowas vorher durch. 5w mehr oder weniger machen ~12€ im Jahr. Das läppert sich so zusammen. Da macht es schon einen Unterschied ob man einen Repeater, einen Router oder gleich mehrer Geräte betreibt.
Ich habe zu dem 1750e sogar Praxiswerte von 3-4w im Netz gefunden. Das ist deutlich besser als die günstige Konkurrenz, die nimmt häufig bis zu 10w für einen Repeater.

Der Kabel-Variante benötige ich nicht. Ich habe und jedem Zimmer des Hauses mindestens einen Kabelanschluss und theoretische müsste meine derzeitige Fritzbox das auch können. Vodafone verbietet nur leider viele Funktionen auf den Mietgeräten. Da wird aber demnächst auch auf eine gekaufte Fritzbox umgestellt, oder der Kabelanschluss durch DSL ersetzt.

Lange Rede kurzer Sinn: ich denke ich werde es mit dem 1750e Repeater versuchen. Der sollte auch zukünftig ausreichend Potential haben.

Vielen Dank an alle für die Beteiligung!
 
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Dreffi

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Ich möchte kurz Rückmeldung geben:
Der Fritz 1750e ließ sich leicht einrichten und hat auch ein gutes Signal bekommen. Leider habe ich seitdem gelegentliche Probleme im Netzwerk. Zeitweise sind Netzwerkgeräte nicht erreichbar (per IP). Es scheint netzwerkintern gelegentlich Probleme mit der Weiterleitung des Signals zu geben.
Der Repeater geht heute zurück.

Vermutlich ändere ich die Strategie und nutze direkt ein WLAN-fähiges Gerät (das hat aber andere Gründe).
Sollte sich etwas ändern und ich doch einen LAN-Anschluss benötigen, werde ich es mit Powerlan probieren und hier berichten.
 

Capparezza

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PowerLan ist auch immer so eine Sache...

Kurzer Erfahrungsbereicht meinerseits:

Hab seit 6 Monaten zwei Adapter mit doppelter LAN-Dose und durchgeschleifter Steckdose (550+ Duo) im Einsatz. Lauflänge der Elektroleitung vom Adapter am Modem bis zum Arbeitszimmer ist ungefähr 20 Meter. Die Adapter hängen an 2 verschiedenen Sicherungen. Hatte immer wieder mal Ausfälle, prinzipiell war zwar die Netzwerkverbindung da, aber Windows meldete immer wieder mal "Kein Internet" (gelbes Ausrufezeichen am Ethernetsymbol) und im Netzwerk ging auch nix mehr, also auch kein Streaming unter den Geräten ganz ohne Internet. Die Adapter hatten aber beide eine durchgehend leuchtende LED, die eigentlich eine korrekte Verbindung anzeigen sollte... ???
Seit einem Monat ist der Adapter im Arbeitszimmer zur nächsten Steckdose 2 Meter näher zum Modem versetzt. Bis jetzt noch keine Probleme mit der Verbindung.

Erwarte dir also nicht zu viel von DLAN. Kann prinzipiell sehr gut funktionieren, der Durchsatz ist auch Klasse vor allem wenn du der einzige im Hausstromnetz mit solchen Teilen bist und die Entfernung nicht zu hoch ist. Keine Störungen durch andere WLAN-Sender, die mir mein Signal verhageln, war für mich der Grund warum ich mir die DLAN-Teile angeschafft habe.

LG Chris
 

Jori

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Hi Dreffi,

Bei Power Lan ist zu bedenken das es über die Stromleitung geht. Stichwort Netzverunreinigung. Bei den Repeatern egal welche ist es ja so das ja immer ein Kanal zwecks Kommunikation Router schon mal weg fällt.
von daher ist bei interner Kommunikation Wlan ein bischen einschränkend.

Auf der Teppichleiste ein LAN Kabel verlegt und ein Switch an geeigneter Stelle installiert.

Zum Thema Mesh

das ist zumindestens bei mir unproblematisch. Must mal schauen ob für die Firtzbox Cable es eine "Labor" version Firmware gibt. Die ist evtl. dann Mesh fähig.

Gruß Jori
 

Dreffi

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Das WLAN der Fritzbox funkt sauber und zuverlässig im gesamten Haus und auf dem gesamten Grundstück. Nur in Verbindung mit dem Repeater war zeitweise gar keine Kommunikation möglich. Meistens hat sich das nach ein paar Minuten von alleine erledigt, aber ich brauche ein absolut zuverlässige Verbindung.
Vielleicht lag es an der uralten Firmware der Fritzbox, aber dank Vodafone Mietgerät kann ich da nichts dran ändern und muss auf viele Funktionen verzichten. Das Problem wird Anfang 2019 mit Umstellung auf DSL und gekaufter Fritzbox behoben.

Sollte ich doch LAN an dem anderen Standort benötigen bleibt mir nur übrig Powerlan zu testen. Ich kann zwar über die gleiche Unterverteilung gehen, die Betroffenen Kreise hängen aber an getrennten FIs. Ob die überhaupt an der gleichen Phase angeschlossen sind müsste ich vorher noch prüfen.
 

GBCPeter

Herr der Bälle
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Hallo Dreffi
Wenn du auf Powerlan gehen möchtest solltest du unbedingt ein 3 Phasen-Koppelmodul in deine Unterverteilung einbauen, diese überträgt das Powerline Signal gleichmäßig und zuverlässig auf alle Phasen.
Sonst hast du nur eine Induktive Koppelung über eventuell nebeneinander liegende Stomleitungen und das kann zu übelsten Einbrüchen beim Durchsatz kommen.

mfg GBCPeter
 

Dreffi

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Ja das habe ich auch schon gelesen. Ich versuche jetzt ohne LAN auszukommen.

Wenn alle Stricke reißen, muss die Fritzbox umziehen und alle LAN-Geräte mit. Dann habe ich aber kein WLAN mehr im Keller...
 
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