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Die gelbe Burg #375

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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11 Mai 2013
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Aus gegebenem traurigem Anlass hole ich meinen letztjährigen Artikel noch mal aus der Versenkung:
Der Designer Daniel August Krentz ist leider im letzen Monat verstorben, daher in Memoria:


#375 - Ritterburg / (yellow) castle

Wir beamen uns jetzt fast taggenau sagenhafte 37Jahre zurück und schreiben den April im Jahre 1978: LEGO präsentiert endlich die erste offizielle LEGO-Burg im Bausteinesegment!

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Gut, präsentiert wurde sie auch schon in Händlerkatalogen 1977, aber zu kaufen gab es sie ab April 1978.
Diese Burg ist für mich eines DER klassischen LEGO-Sets schlechthin und auch heute noch begehrt und eine Zierde für viele LEGO-Sammler.

Woran das liegt, Welche Einflüsse auf die Entwicklung dieses Modells gewirkt haben und welchen Einfluss diese "gelbe Burg" sogar noch auf jetzige moderne Sets hat, werde ich versuchen jetzt dem interessierten Leser nahezubringen:

Kleiner Ausflug in die Burgen-Historie

Ritterburgen gab es zugegebenermaßen schon vorher von LEGO:

* 1950 eine Holzvariante aus der Kirkschen Tischlerei

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* 1970 eine Promotion-Ausgabe für Weetabix die man im Austausch für gesammelte Bons des hierzulande fast unbekannten britischen Müsliherstellers erhielt.

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Aber jetzt gab es erstmalig eine mit einer funktionierenden Klappbrücke und richtigen Rittern und Pferden!

Teile und (illegale) Bauweise

Mit den Augen eines Kindes im Jahr 1978 hatte das Set nicht nur unwahrscheinlich viele Teile (sagenhafte 767!), sondern auch eine Flut von neuen Elementen:
Die bereits erwähnte Klappbrücke wurde mit den erst im Vorjahr vorgestellten nur in Technik-Sets verwendeten Technikelementen gehalten, zwei grauen Pins und einem 1x2 Lochstein. Heute ein Gähner, damals aber eine kleine Revolution, diese Technik-Parts in klasssischen Modellen gab es vorher noch nicht.
Die neuen beweglichen Minifiguren konnten jetzt Sachen halten - und was für welche: neue Lanzen, Schilde und Schwerter - erstmalig im LEGO-Universum.
Die neuen 75°-Dachsteine feierten in diesem Set Premiere und sind bis heute nicht mehr wegzudenken. Dieses Set enthielt sogar vier Varianten, so daß an jeder der vier Burgecken ein passendes Exemplar verwendet weden konnte. (OK , kleiner Scherz).
Den Eckstein gab es erst mal für zwei Jahre exklusiv nur in diesem Set. Auch die Klappscharniere, die Kurbel und die heute nicht mehr wegzudenkende 16x32 Grundplatte sind erstmalig in diesem Set zu finden. Weitere Teile gab es in diesem Set erstmalig in einer neuen Farbe, z.B. die 1x2 Fliese in gelb.

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Die Burg wird durchweg 'klassisch' gebaut: D.h. ein Stein wird auf den anderen gesetzt, kein SNOT (Studs Not On Top) und ähnliche Spirenzchen, einfach sauber gebaut. Sauber? Aus heutiger Perspektive nicht ganz: Wenn man sich die Pferde anschaut, ist dort ein 1x2 glattes Plättchen eingeklemmt.

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Diese Bautechnik darf heute in neuen offiziellen Sets nicht mehr verwendet werden, das Material wird dadurch zu sehr gestresst und könnte reißen.

Der Designer

Wesentlich für das Design verantwortlich war der Amerikaner Daniel August Krentz, ein ehemaliger US-Postbediensteter der damals in Billund seinen Traumjob gefunden hatte. Er selbst dürfte in den 1960ern einer der ersten bekennenden AFOLs weltweit gewesen sein, bereits vor der Anstellung bei LEGO in Billund galt sein Hauptinteresse den bunten Steinchen. Zu seiner Zeit in den USA also vorrangig dass von Samsonite (ja, der Kofferhersteller) vermarktete Steinesortiment.
So lag es nahe, dass er die Chance nutzte und nach seinem "langweiligen" (Eigenzitat) Postjob in den USA in Dänemark als Designer anheuerte und dort der erste ausländische Designer der noch relativ kleinen Firma LEGO wurde. Dieser Job wurde die Erfüllung seines Lebens. Noch heute soll sein Haus ein einzigartiges LEGO-Museum sein.
Nach seinen Schilderungen dauerte das Design eines Sets damals fast unglaubliche zwei bis drei Jahre. Gemessen an der heutigen Schlagzahl und vermutlicher Entwicklungszeit eines halben Jahres eine kleine Ewigkeit.


Aber warum in gelb?

Daniel hätte diese Burg tatsächlich gerne in tan oder grau gesehen, Farben die es auch 1978 schon gab (Yip: auch tan!). Zu dieser Zeit standen diese Farben jedoch außer für das LEGOLAND bis auf einige wenige graue Elemente nicht für offizielle Ladensets zur Verfügung. Graue Schrägsteine gab es aus dem einfachen Grund nicht,
weil man aus ihnen hätte Panzer bauen können. Derartige Modelle waren dem LEGO Chef Godfried Kjeld Kristiansen ein Greuel, er lehnte Kriegsspielzeug strikt ab und entsprechend auch Elemente mit denen man sowas potentiell bauen konnte.
(Kleine Anekdote am Rande: Als dieser trotzdem einmal einige Panzer-Modelle bei den Designern entdeckt hatte, gab es von ihm genau eine Stunde Zeit das Regal zu räumen ... ;-) )
Wenn man sich dann die damalige Farbpalette anschaute, kam für die Farbwahl für eine Burg tatsächlich am ehesten ein "mediterranes" gelb in Frage.

Erste modulare Ideen!

Welches Potential diese Burg hat, gab es in der Innenseite der ersten Auflage der Bauanleitung zu bewundern: Die Burg war aufklappbar!

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Diese gute Idee kam nicht vom Designer selbst, sondern aus der Marketingabteilung. Heute würde man diese technische Zeichnung vermutlich keinem Kind mehr in einer Anleitung zumuten, warum eigentlich nicht?

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Diese wunderbaren Übersichten wurden in späteren Auflagen der Bauanleitung leider nicht mehr verwendet, vielleicht waren die zu sehenden Prototypen (s.u. und insbesondere auch den gemalten Aufkleber am Burgtor) Grund die Grafik zu entfernen.

Wenn man wollte konnte man die aufgeklappten Wände der Burg zu einer imposanten Stadtmauer formen! Das System mit der aufklappbaren Burg wurde von den damaligen Designern noch weiter ausgereizt: Wenn man sich die Sets dieser Zeit anschaut, dann konnte man die Burggemäuer sogar in die Moderne retten und um weitere Sets ergänzen: 1589 und 1592. Die Mauerhöhe ist bei diesen Sets und der Burg identisch.

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Hiermit konnte eine fantastische Szenerie aufgebaut werden, die in vielen europäischen Stadten zun finden ist.
Leider sind die beiden Sets 1589 und 1592 sehr rar und wurden nur "limitiert" verkauft/vermarktet, was vielleicht erklärt, dass es keine Abbildungen von LEGO dieser Sets in einer Szenerie gab.

Das Prinzip einzelne Set zusammenzufügen wurde in den nachfolgenden Burgserien noch weiter verfeinert und ausgebaut, aber geriet dann wieder leider irgendwann wieder in Vergessenheit.

Jetzt machen wir einen Zeitsprung in das Jahr 2005. Die AFOL-Gemeinde gierte nach komplexen LEGO-Modellen und nach Häusern.
Als der LEGO-Designer Jamie Berard dafür ein Konzept suchte, hat er sich mit einem der Designer der klassischen LEGO-Burgsets zusammengesetzt - daraus entstanden ist dann das zusammenfügen eines Straßenzuges aus einzelnen Modulargebäuden!
Der Kreis schließt sich :)

Die Bauanleitung

Interessant finde ich aus heutiger Perspektive, dass Kindern auch mit wenigen Seiten Bauanleitung zugemutet werden konnte größere Modelle zu bauen. Zur Verdeutlichung mal die wenigen Seiten Bauanleitiung als Vorschau-Übersicht:

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(Preview-Bilder der Bauanleitungsseiten stammen von Peeron.com)

Heute würde da vermutlich eher ein 50seitiges A4-Booklet herauskommen ...

Das Set wurde ab 1981 auch in den USA unter der Nummer 6075 verkauft. Auch die europäischen Bauanleitungen tragen seit dem US-Verkauf die Doppelnummern 375/6075, um keine zwei verschiedenen Versionen der Anleitung produzieren zu müssen. Die Kartons zieren jedoch weiterhin immer nur eine Nummer.

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Die Baualternativen

Auf der Rückseite der 375er Bauanleitung und auf dem Karton finden sich alternative Bauvorschläge, hier zu sehen der Bauvorschlag der Anleitung. Kreativerweise hat LEGO das gleiche Modell als weitere Baualternative gespiegelt (!) unten auf den Karton gedruckt.

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Von der Originalbox konnte schon im Laden der Deckel aufgeklappt werden, um (geschützt durch einen durchsichtigen Kunststoffdeckel) einen Blick auf die Teile zu erhaschen. Zudem konnte man dann auch die m.E. schöneren Baualternativen auf der Deckelinnenseite der Box sehen:

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(Originalbild mit freundlicher Genehmigung vom Jojo)

Die in meinen Augen schönste Baualternative stammt aus dem Bauchbuch 6000, in dem die Seiten 75 bis 82 der gelben Burg gewidmet wurden:

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Dem aufmerksamen Betrachter fallen hier die zwei 'Nicht'-Ritter ins Auge. Mit diesen beiden Figuren wird in dem Baubuch eine durchgehende Geschichte erzählt. Nach dem Besuch der Ritterwelt geht's mit einem Raumschiff weiter zur Zeitreise.

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Und jetzt wird's interessant: Die Stationen dieser Zeitreise (rotes Haus, Burg und Raumschiff) sind auf der Samsonite Figurenpackung (siehe etwas weiter unten) abgebildet!

weitere Ergänzungssets

Passend zu der Burg gab es im Folgejahr zwei kleine Ergänzungssets zu vermelden: Ein Set Ritterturnier (#383) mit ein paar exklusiven Teilen bestückt und das Set 677 mit einer kleinen Sammlung von Ritterfiguren. Die US-Pendants hatten die Nummern 6083 und 6077.

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Es gab noch die kleinen und sehr seltenen Figurensets 015, 016 und 6002 ... aber die Dinger sind wirklich verdammt selten, regional stark beschränkt gewesen und daher kaum in die Finger zu bekommen. Nur für Hardcoresammler geeignet ;-)

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(Bildquelle: Bricklink)

Varianten, Varianten, Varianten und Prototypen!

Das Set 375 ist im LEGO-Collector-Katalog mit fünf von sechs möglichen Sternen bewertet, das bedeutet, dass dieses Set im Vergleich zu anderen LEGO-Sets als relativ selten eingestuft wird.

Auf den ersten Blick ist das vielleicht nicht nachvollziehbar, war das Set doch sechs Jahre offiziell im Verkauf.
Zu dem Set gehören aber viele Teile, die selten sind und leicht kaputtgehen: z.B. graue "Motorrad"-Helme und zugehörige filigrane Visiere und vor allem jede Menge genauso leicht zerstörbare Aufkleber in drei verschiedenen Variationen.
Zu einem Set das komplette heile Zubehör inkl. passender zusammengehöriger Aufklebervariante zusammenzutragen, ist keine leichte Hausnummer. Zugegeben, dank Bricklink heute aber machbar.
Aufpassen sollte man, wenn man wert auf orignale Aufkleber legen sollte. Es gibt Anbieter von Repliken dieser Sticker. Sas ist im Prinzip löblich, wenn es ein deutlich erkennbares Unterscheidungsmerkmal geben würde. Wenn man unterscheiden möchte, hilft es nur belegte Originale zu besitzen - mit denen man den Druck vergleichen kann. Die Philatelie laesst grüßen.

Apropos Helm: Wer als Kind die Bilder des Jahreskataloges 1978 aufgesogen hatte und dann das Glück hatte dieses Set zu besitzen, bemerkte beim Öffnen der Verpackung einen Unterschied:

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Die in der Katalogabbildung zu sehenden dunkelgrauen Helme und ein blaues (!) Visier wurden durch andere Farben ersetzt.
Auch im erwähnten Mittelteil der Erstauflage der Anleitung sind noch Farben der Prototypen und erste Entwürfe der Aufkleber zu sehen.

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Die Helme der frühen Rittersets wurden jedoch tatsächlich nur in hellgrau hergestellt und das Visier nie in blau sondern nur in weiß, grau, rot und schwarz für den Verkauf produziert, in späteren Darstellungen ist die blaue Farbe korrigiert worden.
IM DK-Buch "Das große LEGO Buch" aus dem Jahre 1999 wird diese Burg dennoch noch mal mit den schon bekannten Prototypenbildern dargestellt, da hatte wieder mal jemand nicht aufgepasst ;-)
Als kleine Entschuldigung sei angemerkt, dass für die Anleitungen und Produktfotos der damaligen Zeit oft Prototypen verwendet wurden, es gibt da noch weitere Beispiele.

Pferde

Die Pferde in diesem Set waren noch aus Einzelteilen gebaut, es gab hier jedoch viel Feedback an LEGO dass diese in Kinderhand nicht besonders haltbar waren und im Ergebnis daraus wurde dann das erste 'richtige' Pferd designt. Vom Designer favorisiert war hier eigentlich auch eine andere Variante, aber in die Produktion geschafft hat es Dank einer Verwechslung tatsächlich das damalige B-Modell. Dieses typische LEGO-Pferd wurde erst kürzlich durch ein neueres Design abgelöst.

Kuriosa

Im LEGO Idea House wurde zum 30jährigen Geburtstag der Ritterburg eine Maxiversion ausgestellt. Jeder einzelne für die Burg benötigte LEGO-Stein wurde wiederum aus LEGO in groß gebaut und daraus wiederum die Burg in "Lebensgröße" gebaut. Hierzu gibt es einen schönen Artikel im Brickjournal 8/Volume2/2009. Zum 60.Geburtstag des LEGO-Steines gab es im Set #40290 eine offizielle Miniaturausgabe der gelben Burg. (Fotoquelle: Brickset)

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Es gab Anfang der 2000er einen animierten Kurzfilm, der einen Preis bei einem Animationswettbewerb bekommen hatte. Diesen Film habe ich als genial gemacht in Erinnerung, aber leider nicht mehr auf Platte. Im sonst nie vergessenden Internet habe ich davon auch keine Spuren mehr gefunden. Wenn hier jemand Infos zu hat, gerne zu mir :)

Eine passende holländische Geburtstagseinladungskarte mit Aufklebern auf der Vorderseite gab es auch:

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(Bildquelle Karte: Bricklink)

Aktuell läuft bei LEGO Ideas noch ein Projekt die ehemals gelbe Burg tatsächlich in tan auferstehen zu lassen.

Resumee

Als Kind der 70er war das Set ein Feuerwerk an neuen Teilen in einer bisher nie dagewesenen Szenerie.
Auch heute im Jahr 2015 ist die Burg immer noch in vielen Erwachsenenherzen präsent und hat die Weichen für viele Nachfolgemodelle gestellt.

Mir hat es unheimlich Spaß gemacht die Informationen aus vielen Quellen zusammenzutragen. Wenn ich auch Anderen beim Lesen etwas Neues und Interessantes aufzeigen konnte und vielleicht auch die jüngeren Leser die "komische gelbe Burg" zukünftig mit etwas anderen Augen sehen, dann hat der Artikel für mich schon seinen Zweck erfüllt.

:)

Danke fürs Lesen!

ThomaS

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Quellen


Ich sauge schon seit (zu) vielen Jahren derart unnützes Wissen in mich auf, so dass ich nicht mehr für alles eine Quelle belegen kann. Im Laufe dieser Zeit wurde einiges was ich hier thematisiert habe von verschiedenen Mitstreitern in Internetforen diskutiert. Einige Zusammenhänge sind aber auch mir erst mit der Recherche für diesen Artikel klar g
Als schriftliche Quellen sei von mir u.a. auf zwei frühe Ausgaben des Brickjournals (7/2007 und 8/Volume2/2009) verwiesen,
hier findet sich u.a. ein (für mich) hochinteressantes Interview mit den LEGOLAND-Setdesgnern der Endsiebziger.
Die Scans und Fotos stammen von mir, Ausnahmen habe ich angegeben. Auf dem unteren Bild fehlt das Baubuch 6000.

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Für alle die sich noch weiter und tiefergehend mit den Rittersets beschäftigen wollen, seien die Webseiten rittersets.de und classic-castle.com empfohlen.
 

Steinemann

Urgestein
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Super Artikel, danke fürs schreiben, war sehr unterhaltsam und lehrreich :thumbsup:
 

franken-stein

Chefarzt
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Ort
Muhr am See
[attachment=11344]Hallo,
ein absolut toller Bericht über die alte Ritterburg! Meine Burg hab ich erst vor ein paar Jahren bekommen, als Beifang mit Anderem LEGO.
Kleine Spekulation zur Farbe der Burg meinerseits:
von 1973 bis 1976 gabs in Deutschland ein Legoland Sieksdorf.
Dort stand auf einer kleinen Anhöhe eine Burg. In gelb!

Gruß
Wolfgang
Bildquelle: Miniland.nl
 

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Crashkid

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Schönen Dank für die vielen Infos zu diesem grandiosen Set - da werden Erinnerungen wach! Super Design, eine Armee an Rittern, unendlicher Spielspaß (die Pferde waren aber echt bescheuert).
Mein Bruder hatte die Burg damals (zu Weihnachten?) bekommen und wurde von uns massivst bespielt. Von den Schilden ist kein Einziges heil geblieben, von den Visieren aber sogar zwei.
Ich hätte gern einen der Visier-Ritter aus diesem oder dem Turniers-Set [Edit: in dem Retro-Ritter-Set] gesehen.
 

Meisterschnorrer

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Ehren-Doctor
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Ort
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Bääääm....

Geballte Infos in our face.
Danke für diesen grandiosen Bericht über diese schöne Burg.

Einiges wusste ich bereits, aber viel neues kam dazu.

Sehr sehr schön.

Gruß René
 

Arrow

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Klasse Bericht Thomas und super geschrieben - vielen Dank dafür :thumbup:
 

maccrispy

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ich werde immer wieder ein wenig wehmütig bei den alten sets. ich fand es damals sogar schöner wie heute. man konnte mit einfachsten teilen viele tolle dinge bauen. heute ist der detailgrad zwar höher, aber ich finde das der flair einfach nicht mehr so vorhanden ist.
 

Kaalen

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Schön geschrieben und Informativ.

Allerdings

tsi schrieb:
...Teile und (illegale) Bauweise
... diese Technik-Parts in klasssischen Modellen gab es vorher noch nicht ... Auch die Klappscharniere, die Kurbel und die heute nicht mehr wegzudenkende 16x32 Grundplatte sind erstmalig in diesem Set zu finden
...

findet man ´78 die benannten Teile auch im Reihenhaus 232, in der Feuerwehr Station 374 sowie im Mobile Crane 670.

Was jetzt 1978 zuerst da war, dürfte nicht mehr nachvollziehbar sein. Aber ´78 war definitiv ein Umbruchjahr für LEGO und uns... und das schönste ist, diesen Umbruch durfte ich als Kind miterleben ... mit der 372 und 374 :love:
 

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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Kaalen schrieb:
indet man ´78 die benannten Teile auch im Reihenhaus 232, in der Feuerwehr Station 374 sowie im Mobile Crane 670. Was jetzt 1978 zuerst da war, dürfte nicht mehr nachvollziehbar sein.

Da die Burg im Frühjahr erschienen ist waren die anderen Sets nicht vorher da, sondern maximal gleichzeitig

Einigen wir uns darauf:

sind erstmalig in diesem Set zu finden
sind erstmalig u.a. in diesem Set zu finden.

:)

Danke & schönen Gruß
ThomaS
 

Kaalen

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11 Jan. 2016
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230
Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, ist ja leider schon so einige Tage her, das ich 78 zum Geburtstag die Rangers und dann zu Weihnachten die Feuerwehr bekommen hab.

:D past schon, hättest nix ändern müssen :D
 

tastenmann

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Danke für den tollen Bericht!
Ich habe die Burg als Kind auch bekommen, kurz bevor sie auslief.
Die Figuren habe ich heute noch schön sortiert aufgehoben, die Burg ist zerlegt über die Sammlung verstreut. Vielleicht müsste ich sie wirklich mal wieder zusammenbauen...

Das Baubuch 6000 finde ich immer noch eines der besten, denn hier gab es - wie du schon erwähnt hast - eine durchgängige Geschichte.
Sowohl City, Weltraum als auch die Burgenwelt sind ausführlich vertreten.

Viele Grüße
tastenmann
 
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