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BuWizz – getestet und verglichen

jrx

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Liebe Mitpatienten,

zur Linderung akuter Geschwindigkeitsbeschwerden wurde mir ein BuWizz verordnet. Nachfolgend meine Erfahrungen mit der neuen Medikation:

Wie im benachbarten Patientenzimmer beschrieben, ist mein BuWizz pünktlich zum Wochenende angekommen. Eigentlich sollte das Teil schon im November, spätestens kurz vor Weihnachten da sein, aber das hat nicht geklappt. Nun ist der Brick endlich da, die App lässt noch immer auf sich warten. Wer einen BuWizz hat, kann sich auf die Beta-Tester-Liste setzen lassen und bekommt Zugang zur Testversion.

Grundsätzlich: Der BuWizz ist ein Bluetooth-Controller mit integriertem Lithium-Polymer-Akku für das Lego Power Functions System.

Der BuWizz kommt in einem kleinen braunen Schächtelchen. Viel drin ist nicht: Ein kleines Info-Blatt und der BuWizz.






Optisch sieht der BuWizz wie erwartet aus. Graues, sehr gut verarbeitetes Gehäuse. Es ist acht Studs lang und jeweils vier Studs hoch und breit oder in Steinen ausgedrückt: Vier Steine breit, drei hoch. Technik-Pins passen perfekt und auch die Studs halten super – oben wie unten.




Ich habe den Test mit einem Buggy-Chassis mit zwei Buggy Motoren und einem Servo durchgeführt.





Gesteuert wird der BuWizz über die angesprochene App. Hier nochmal die Screenshots:
















Die App ist auf den ersten Blick sehr gut gelungen. Zu Anfang stehen drei Profile zur Wahl. Das Race-Profil ermöglicht eine eifache Steuerung von Lenkung und Vortrieb. Die anderen beiden können weitere Ausgänge beziehungsweise zwei BuWizz gleichzeitig ansteuern. Eigene Profile können derzeit noch nicht erstellt werden und die vorhandenen auch nahezu nicht angepasst werden. Derzeit kann man nur wählen, welcher Slider welchen Port ansteuert. Außerdem lässt sich in drei Stufen (SLOW, NORMAL, FAST) festlegen, mit welcher Leistung die Motoren befeuert werden.

Die Steuerung ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Das liegt aber wahrscheinlich eher an meiner begrenzten Erfahrung mit Smartphone-Fernsteuerungen und Rennspielen. Irgendwann geht’s aber :)

Die Reichweite des BuWizz liegt geschätzt zwischen zehn und zwanzig Metern. Angekündigt waren 60 Meter. Soweit reicht das Teil aber definitiv nicht, zumindest nicht mit meinem iPhone. Ein bisschen mehr dürfte es gerne sein.

Bleiben wir noch bei der Steuerung. Ärgerlich ist: Der BuWizz verliert immer mal wieder die Verbindung zum Smartphone. Dann muss der Brick jedes mal neu mit dem Handy gepairt werden. Auch nach einem kurzen Standby des Telefons dasselbe.

Jetzt zum Positiven: Der BuWizz hat salopp gesagt Power ohne Ende. Er holt aus dem Testmodell mit zwei Buggy-Motoren unglaubliche Power. Meist reicht der SLOW-Mode. Was mir aufgefallen ist: Die Leistung macht den Lego-Teilen echt zu schaffen. Klar, es sind auch die kleinen Unfälle, aber nach dem Test hatte es einige Teile beschädigt. Also immer schön sachte mit dem BuWizz ;)








Was noch schön wäre: Man könnte in der App festlegen, welche Ausgänge mit welcher Leistungsstufe betrieben wird. So bekommt auch der Servo die hohe Leistung ab und reagiert blitzschnell.

Zum Vergleich habe ich den Lego-Infrarot-Empfänger samt LiPo in den Buggy gepackt. Trotz mäßiger Sonne reichte die Steuerung keine zwei Meter. Die Geschwindigkeit liegt gefühlt zwischen dem Slow- und dem Normal-Mode des BuWizz. Die Steuerung ist deutlich weniger präzise, geschweige denn Feinfühlig.

Dann habe ich den SBrick ins Chassis gepackt. In Sachen Geschwindigkeit gibt es keinen Unterschied PF-System. Dafür ist die Steuerung sehr gut. Der Buggy reagiert, wie er soll. Die Reichweite entspricht in etwa der des BuWizz. Spaßeshalber habe ich den SBrick noch gegen den SBrick Plus getauscht, aber das ändert nichts.

Meine Wertung:

Die Lego Power Functions mit LiPo-Akku sind für drinnen OK, aber nicht umwerfend.

Der SBrick macht drinnen und draußen Spaß. Außerdem unterstützt er Sensoren und kann in Grenzen programmiert werden. Die App ist ziemlich ausgereift, wenn auch komplex. In Sachen Power kann der SBrick ohne eigene Stromversorgung nicht mit dem BuWizz mithalten.

Der BuWizz überzeugt mit seiner brachialen Power. Die möchte ich schon als grenzwertig bezeichnen. Wenn ihr das Teil einsetzt, seid euch bewusst: Lego-Steine haben nur eine begrenzte Belastbarkeit. Und mit dem BuWizz testet ihr die Grenzen dessen schnell aus. Was mich noch überzeugt, ist der geringe Platzbedarf. Akku und Steuerung schön kompakt. Das ist einfach nur spitze. Wenn die App noch flexibler wird und man eigene Profile hinzufügen kann und außerdem die Verbindung stabiler wird, dann gibt es am BuWizz nichts mehr auszusetzen.

Den ganzen Test samt Fahraufnahmen, Zeitlupen-Kickstart und "Stunts" gibt's auf Youtube. Bitte hier entlang:


Das wär’s erst einmal von meiner Seite. Wenn’s Fragen gibt, fragen. Ich wechsle derweil in den Behandlungsraum – Beschäftigungstherapie mit Klötzchen steht an.
 
Zuletzt bearbeitet:

ebenhalt

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Moin Jan,
tolle erste Review! Ich bin gespannt wie es weiter geht, sobald die App umfangreicher änderbar ist für euch, damit man da ein bisschen mehr/anderes machen kann. Es wird ja sicherlich nicht lange dauern, das sich da wieder ein paar Leute hinsetzen und eine zusätzliche App zum steuern mit Gamecontroller basteln, zumindest für Android-Systeme ;) (spricht der benachteiligte Apfeljünger :D )
Bin auf die ersten "langzeit" Test bezüglich des Akkus gespannt, also Leistungsdauer, Ladezeit, etc.
Viel Spaß noch damit!

MfG Christian
 

jrx

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ebenhalt schrieb:
Moin Jan,
tolle erste Review! Ich bin gespannt wie es weiter geht, sobald die App umfangreicher änderbar ist für euch, damit man da ein bisschen mehr/anderes machen kann. Es wird ja sicherlich nicht lange dauern, das sich da wieder ein paar Leute hinsetzen und eine zusätzliche App zum steuern mit Gamecontroller basteln, zumindest für Android-Systeme ;) (spricht der benachteiligte Apfeljünger :D )
Bin auf die ersten "langzeit" Test bezüglich des Akkus gespannt, also Leistungsdauer, Ladezeit, etc.
Viel Spaß noch damit!

MfG Christian


Hi Christian,

dankeschön! Bin auch gespannt. Was die Spannung angeht: Die Ladedauer habe ich ja ganz vergessen. Darum noch schnell zwei drei Worte dazu:

Wenn man das Ladegerät ansteckt, passiert optisch erstmal nicht viel. Wenn der BuWizz an war, dann wechselt die Farbe der LED. Der Ladevorgang an sich dauert nicht all zu lange. Ich schätze etwas um eine Stunde herum. Gehalten hat der Akku locker 20 Minuten, wenn nciht deutlich länger, ohne erkennbar weniger Leistung bereitzustellen. Im Vergleich dazu hat der LiPo schon ein paar Runden deutlich nachgelassen. Wie man im Video sieht, musste ich den Buggy mehrmals mit dem Fuss anstupsen, um überhaupt den Anfahrwiderstand zu überwinden.
 

Dreffi

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Super Review! Dickes Dankeschön dafür.

Der BuWizz soll die Ausgangsspannung unabhängig von der Akkuspannung regeln. Dadurch steht bis zum Schluss die volle Leistung zur Verfügung.
 

jrx

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Dreffi schrieb:
Super Review! Dickes Dankeschön dafür.

Der BuWizz soll die Ausgangsspannung unabhängig von der Akkuspannung regeln. Dadurch steht bis zum Schluss die volle Leistung zur Verfügung.


Danke auch :) Sehr gern.

Was du bezüglich der Ausgangsspannung schreibst, leuchtet ein.
 

HDGamer2424

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Wie schafft man es denn bitte einen Technic frame zu zerbrechen? =O Naja, es ist ja mehr als nur einer zu bruch gegangen :D Das ist sehr spektakulär in irgendeiner weise... ^^ Die Buggymotorpower ist einfach geil... Können die eigentlich auch 11.1V?

Dein Review was soll man sagen, du kannst das einfach. Das ist 1A geworden :thumbup:
 

jrx

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Hi Julian,

HDGamer2424 schrieb:
Wie schafft man es denn bitte einen Technic frame zu zerbrechen? =O Naja, es ist ja mehr als nur einer zu bruch gegangen :D Das ist sehr spektakulär in irgendeiner weise... ^^ Die Buggymotorpower ist einfach geil... Können die eigentlich auch 11.1V?

Das war absolut spektakulär :) Vor allem mit dem ersten Testträger. Da hatte ich die Wucht schier unterschätzt. In den Outtakes siehst du, dass die Teile richtiggehend auseinanderfliegen beim Crash :) (an-)gebrochen ist zum Glück nur einer der Frames. An dem war die Radaufhängung befestigt. Außerdem hat es noch nen Pin zerbrochen beim Aufprall auf den Bordstein und ein paar der Lochbalken und die Buggymotoren haben böse Schrammen abbekommen. Alles in allem: Ein gelungenes Experiment :D

HDGamer2424 schrieb:
Dein Review was soll man sagen, du kannst das einfach. Das ist 1A geworden :thumbup:

Danke für die Blumen!
 

Dreffi

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Ich habe gestern auch endlich meinen BuWizz bekommen. Ist es normal, dass beim Laden die LED nicht leuchtet? Muss der BuWizz zum Laden eingeschaltet sein?
 

jrx

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Hi Dreffi,

das hat mich auch ziemlich irritiert. Scheint aber normal zu sein :/
 

Dreffi

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Ich poste einfach mal in diesem Thread weiter.

Vorab: die iOS App ist jetzt endlich regulär im Appstore verfügbar. Dabei handelt es sich um die aktuelle Beta-Version. Diese beinhaltet immer noch nur die drei vorgefertigten Profile und sehr begrenzte Konfigurationsmöglichkeiten. Damit kann man aber schon ein bisschen was anfangen und nach Meiner Erfahrung läuft diese auch stabil (sofern das Profil einmal sauber gestartet werden konnte).

Nach ersten Tests ist mein BuWizz vom Unimog in den Volvo Muldenkipper gewandert. Für meinen Unimog ist der SBrick besser geeignet, weil dieser eine permanente Stromversorgung für den Kompressor benötigt. Der BuWizz hat ja nur die vier geschalteten Ausgänge. In dem Muldenkipper macht er sich aber sehr gut bisher. Mehr dazu gibt es morgen (ich erwarte noch ein Paket mit Legoteilen). :thumbsup:

Nachtrag: Volvo A25F - BuWizz
 
M

Mogwai1966

Guest
Hänge mich hier in diesem Thread auch mal an .

Endlich sind meine BuWizz angekommen. :thumbsup:
​Noch nicht viel getestet aber das bisschen rumgebastel mit vorhandenen Sachen ... Ui ui ui , haben die Dinger Power im Fast Mode 8o

​Fand nur das Zettelchen was dabei lag ein bisschen dürftig , mehr Info´s zb. wofür ist der weiße Anschluss , hätte schon drin stehn können .
​Vielleicht ist der Anschluss für ein externes Lipo-Balance-Ladegerät ?
​Aber wofür , wenn ich per USB aufladen kann ?
Vielleicht hat ja einer hier in der Klinik ne Ahnung was die sich mit dem Anschluss gedacht haben ?(

​Michael
 

jrx

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Mogwai1966 schrieb:
Fand nur das Zettelchen was dabei lag ein bisschen dürftig , mehr Info´s zb. wofür ist der weiße Anschluss , hätte schon drin stehn können .

Vielleicht hat ja einer hier in der Klinik ne Ahnung was die sich mit dem Anschluss gedacht haben ?(

Soll laut den Machern noch ein Geheimnis sein. Wollen Sie in Kürze (was immer das heißen mag) verkünden.
 

Dreffi

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Bei denen bedeutet das wahrscheinlich nächstes Jahr. Ich hoffe die Arbeit an den Apps geht irgendwann mal los. Die Hardware an sich ist bis jetzt sehr gut.
 

HDGamer2424

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Halt doch einfach mal ein Multimeter dran, da passiert nix, wenn du nix überbrückst. Wenn du 3,7V - 4,2V hast, dann weißt du, dass es ein LiPo Balance Stecker ist.

Aber Fotografier doch bitte mal die Buchse ab, da kann man manchmal schon erkennen, was die zu tun hat. Das interessiert mich jetzt auch schon.
 

Dreffi

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Ich habe mal gemessen und kann nur sagen, dass zwischen den beiden äußeren Kontakten im eingeschalteten Zustand 5,2V anliegen. Rechts -, links +.

Einen Balancer erwarte ich eigentlich bei einem mehrzelligen Gerät bereits integriert.

Nachtrag:
die 5,2V sind für den Slow-Modus. Im Normal-Modus sind es dann 7,2V und im Fast-Modus 9,33V.

Ich vermute mal dort wird ein weiterer Kanal angeschlossen werden können.

Nachtrag2:
laut den Entwicklern sollen übrigens 4/7,5/10V Anliegen. Soviel dazu...
 

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4.5V Motor

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Dreffi schrieb:
...
laut den Entwicklern sollen übrigens 4/7,5/10V Anliegen. Soviel dazu...

@Dreffi

Du hast sicher die Leerlaufspannung gemessen, also im unbelasteten Zustand.

Im Betrieb kommt natürlich noch der (virtuelle) Innenwiderstand der Stromversorgung zum Tragen, auch wenn das elektronisch kompensiert wird.

Mit besten Grüßen,
Marcus
 

Dreffi

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Sicher, damit sollten die Werte unter Ladt noch fallen oder nicht? Jedenfalls liegen diese eher unter den angegebenen Werten.

Mir ging es auch mehr darum herauszufinden wofür der ominöse fünfte Anschluss ist.
 

4.5V Motor

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Ich bin mir nicht ganz sicher, eine Spannungsstabilisierung berücksichtigt den (wechselnden) Innenwiderstand der Akkus bzw. den Spannungsabfall im Betrieb und muss zugleich die wechselnden Strombedarf des Verbrauchers regeln.
Gerade im Anlauf eines E-Motors enstehen kurzzeitig höhere Ströme.

Bei solchen kleinen Baugröße sind die Möglichkeiten der regelnden Komponenten reduziert, da wird ja auch gespart.
Im praktischen Betrieb wirkt sich das auch nicht aus ...

Grüße,
Marcus
 

Rueffi

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Ich könnte mir vorstellen das man darüber noch einen Empfänger mit weiteren Kanälen anschließen kann als Erweiterung damit man nicht 2 buwizz einbauen muss.
 

HDGamer2424

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Magst du da mal mit ner Schieblehre reinfummeln, bin ja auch nicht grade arm an Balancerkabeln, so schaut das meiner Meinung nach aus. Denn die 10V schauen nach einer etwas runtergeregelten 3S (3x 3,7V = 11,1V) Spannung aus. Wie du sagst, Balancer sollte, und ist ja auch integriert. Denn sonst könnte man dat dingen ja nicht Laden. Edit: Vielleicht Testpins fürs Werk?

Die Theorie mit der Port Erweiterung ist ganz okay, aber man muss bedenken, wie das angesteuert werden soll. Dafür werden 2Pins Spannung +/- und 2Pins Data-lines Sein. (Data+/Data-) Ist bei USB ürbrigens das selbe ^^

Da dort aber normale DC Spannung anliegt, ist das seeehr unwahrscheinlich ;)

PS: Und ja, da kennt sich jemand aus ^^
 
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