Servus zusammen,
eins vorweg – Johannes,
@Johnny Duesentrieb … (oder Moderatoren) könntest Du die Überschrift des Eintrags eventuell ändern und irgendwie um die Bezeichnung „Kugellager“ ergänzen.
Ich poste den Eintrag bewusst hier, damit man es eventuell über Schlagworte wieder findet.
Motiviert bzw. angeregt durch die youtube-Anleitung von Thomas
@Ts__ habe ich meine Whale-Belly Waggons mit Bricktracks Achsen und Rädern – aber auch mit MR52ZZ Kugellagern und Gewindestiften aufgemotzt. Immerhin 192 Achsen sind in den 24 Wagen verbaut bzw. werden aktuell verbaut… war/ist also mal wieder Fließband. Das enorme Gewicht der Wagen und die hohe Anzahl an Achsen waren für mich ausschlaggebend für den Umbau. Ich finde es hat sich ABSOLUT GELOHNT! Siehe Video am Ende des Posts.
Die Bauschritte habe ist nachfolgend bebildert bzw. beschrieben.
Schritt 1.) Abstandhalter einlegen:
Damit die Gewindestifte (Schritt 2) gleichmäßig in der Höhe passen, habe ich kleine Abstandhalter zurecht geschnippelt. Diese habe ich aus einer alten
IKEA Platzdecke aus Kunststoff hergestellt, die es aber nicht mehr im Handel zu geben scheint.
Wichtig dabei ist, dass die Plättchen schön flach unten in den quadratischen Hohlräumen der Achshalter liegen, denn die haben innen noch die typische runde Vertiefung unter dem Pin. Dazu habe ich eine Sicherheitsnadel verwendet.
Maße der Abstandhalter: LxBxH 4mm x 4mm 0,7mm
Werkzeug: Kuttermesser, Lineal, Schneidunterlage, scharfe Schere und Sicherheitsnadel.
Lego Kugellager Achsen 01 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Lego Kugellager Achsen 01a by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Schritt 2.) Eindrehen der Gewindestifte:
Die Dresselhaus
Gewindestifte in der Abmessung 5,0mm x 10mm habe ich mir im 100er Pack bei Hornbach besorgt. Sie drehen sich schön stramm in die quadratischen Hohlräume der Lego Achshalter ein. Durch die Abstandhalter sind sie auf idealer Tiefe eingeschraubt.
Wichtig erscheint mir hier, dass die Madenschrauben richtig stramm eingeschraubt aber nicht überdreht werden.
Werkzeug: Dafür habe ich einen wiha
Schraubendreher mit der Bezeichnung 2.5 263P (den hatte ich in einem Set) verwendet.
Lego Kugellager Achsen 02 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Lego Kugellager Achsen 02a by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Schritt 3.) Vorbereitung der kugelgelagerten Achsen
Hierbei kommt es echt darauf an, was man an Material verwendet. Bei den Kugellagern Typ MR52ZZ scheint es nicht ganz so wichtig zu sein. Hier habe ich verschiedene Hersteller inzwischen verwendet. Bewährt haben sich
fushi bearings.
Die einzigen Achsen, die wirklich passgenau in die Kugellager rein gehen, sind die von BrickTracks (oder HA Bricks). Original Lego Metall-Achsen passen genauso wenig wie billige aus China. Ich hatte mir mal 2mm Edelstahldraht für Die
LKAB IORE Wagen besorgt. Dies passte ebenfalls. Die Meterware allerdings auf Länge zu bringen war kein Spass…
Außerdem habe ich auch die BrickTracks Räder verwendet. Diese passen dermaßen stramm auf die Achsen, da verrutscht nichts, was anschließend reiben kann. Tatsächlich habe ich alternativ original Lego Eisenbahnräder aufgesteckt. Die haben bei Tests deutlich schlechter abgeschnitten...und wurden nicht "zerstört".
Werkzeug: Vor dem Zusammenbau habe ich die Kugellager nochmals mit Nähmaschinenöl vorbereitet.
Lego Kugellager Achsen 03 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Lego Kugellager Achsen 03a by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Schritt 4.) Einbau und Kontrolle
Die Kugellager habe ich genau über den Sechskant Löchern der Gewindestifte eingesetzt. Zur Kontrolle der Spaltmaße habe ich ein Blatt Papier einmal gefaltet.
Lego Kugellager Achsen 04a by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Lego Kugellager Achsen 4b by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Ergebnis:
Die Rollweite erstreckt sich über ca. 16m bei einem Gefälle von 10 Bricks auf ca. 3m gegenüber original Lego-Achsen ging die Fahrt mehr als doppelt so weit. P.S.: Man sieht, dass unsere Kinderzimmer auch manchmal etwas "bespielt" aussehen...
Das hier ist ein Video:
Lego Kugellager Achsen Video by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Bei Fragen: einfach fragen
Viele Grüße
Rouven