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Abmahnwelle auf BrickLink durch den IDO

bricksbuzzer

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@Sven

Buttlösung ist gleichgesetzt, dass man AGB, Widerrufsbelehrung und Co. mit anklickt. So ist es jedenfalls für Shops gedacht, bei den Plattformen müssen diese nicht explizit vorher per Mausklick angeklickt werden. Wenn Du also das Kleingdruckte nicht liest, ist das zunächst erst einmal Dir anzulasten. Richtig verstanden hast Du aber die Buttonlösung aber nicht, denn die Buttonlösung (und gerade das fehlt bei BL aktuell) verpflichtet jeden Verkäufer, die wahren Gesamtkosten, auch Abo Kosten, vor dem Klicken auf den Button anzuzeigen. Das ist nichts mit verdeckten Kosten. Schließt Du ein Abo mit dem Drücken des Button ab, dann muss Dir das vorher noch einmal angezeigt werden. Länge des Abo, Kosten etc. Erfolgt diese Übersicht nicht, schließt Du auch kein Abo ab. Der Vertrag ist aufgrund der nicht erfüllten Hinweise hinfällig.
Und genau deshalb mahnt diesen Punkt der IDO bei BL derzeit zu Recht ab. PayPal Gebühren und irgendwelche Versicherungen, Verpackungsmaterial etc. müssen vor Vertragsschluss geregelt werden und können nachträglich nicht geändert werden. Wird bei BL aber ständig und deshalb ist dies eben nicht gesetzeskonform. Kann man bei BL aber leicht umgehen, schlicht und einfach richtig kalkulieren und keine nachträglichen Kosten erheben!
Macht das doch mal bei eBay undlegt die PayPal Gebühren auf die Käufer nachträglich um. So schnell kann man gar nicht schauen wie man von eBay dann gesperrt wird!

@ Carrera 124

Den Beitrag mit Rechtskosten hast Du aber zur Kenntnis genommen? Auch das ich geschrieben habe, dass Du als Einzelhändler mit regulären Sets von Lego derzeit nichts viel verdienen kannst? Nicht BL oder sonst irgendein Händler ist für die ganze Spielwarenbranche das Problem, sondern amazon. Toys r us In den USA hat amazon als Hauptgrund für die Insolvenz aufgeführt. Mit Standardsortiment gehst du als Einzelhändler kaputt. Ausnahme sind die, die das Spiel mitspielen und mit Gewinnmargen von deutlich unter 10% leben können. Ergo sucht man sich Nischen. Bei Lego sind das eben die Auslaufsets. Im Ausverkauf in großen Mengen aufgekauft und dann zu vernünftigen Preisen anbieten. Und da wiederhole ich mich wieder. BL Verkäufer die das Recht mißachten und bei der Verkaufsstruktur bei amazon/BL können deutlich günstiger verkaufen. Bei amazon hast du da mehr Reichweite (musst aber auf den jeweiligen Marketplaces die Rechtvorgaben einhalten, Umsatzsteuer Registrierung wegen Lieferschwelle etc. beantragen), aber schießt Dir selbst ins Bein wenn Du außerhalb der EU versenden willst. Schickst Du z.B. in die Staaten, musst Du das Paket innerhalb einer Frist zustellen. Machst Du das nicht, sagt amazon sehr zügig auf Widersehen. Bei BL hast Du diese Vorgabe nicht. Das ist deine Sache mit dem Kunden. Aber auch hier wieder, eigentlich sind Lieferzeiten vorher vertraglich zu regeln. Ist bei BL aber auch nicht zu finden.
Wenn bei BL rechtsicheres Verkaufen möglich ist, natürlich werden dann mehr Händler bei BL listen. Und natürlich kommt es dann zum Preiskampf. Willkommen in der Welt von eBay, amazon und Idealo! Und auf Widersehen viele BL Händler, die dann wie bei eBay und amazon von den Großen gefressen werden. Dauert dann ein wenig und wir haben den bereinigten Markt wie aktuell schon auf den Plattformen. BL ist ein Absatzmarkt der vielen Verkäufern derzeit wegen der unsicheren Rechtsituation verwehrt bleibt. Ein Absatzmarkt auf dem ich relativ einfach Waren weltweit absetzen kann. Kein nationale Rechte um die sich jemand schert, kein Stress mit Lieferzeitvorgaben seitens der Plattformen. Kurzfristig, ich würde sogar meinen mittelfristig könnte man mit dem Absatzkanal BL ein deutliches Umsatzplus erzielen. Solange bis der Drops auch dort gelutscht ist (Preiskampf etc.) und die Karawane zum nächsten Schnäppchenmarkt weiterzieht.
 

Carrera124

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Mit Standardsortiment gehst du als Einzelhändler kaputt. Ausnahme sind die, die das Spiel mitspielen und mit Gewinnmargen von deutlich unter 10% leben können. Ergo sucht man sich Nischen. Bei Lego sind das eben die Auslaufsets. Im Ausverkauf in großen Mengen aufgekauft und dann zu vernünftigen Preisen anbieten. Und da wiederhole ich mich wieder. BL Verkäufer die das Recht mißachten und bei der Verkaufsstruktur bei amazon/BL können deutlich günstiger verkaufen.
Ich lese immer "verkaufen". Dabei wäre "anbieten" das richtige Wort.

Und auf Widersehen viele BL Händler, die dann wie bei eBay und amazon von den Großen gefressen werden. .
Das halte ich eben für reines Wunschdenken. Denn du ignorierst nach wie vor, dass auf BL sehr viele Händler nur Teile und "Vintage" Sets anbieten. Der Handel mit aktuellen und "Auslauf"-Sets ist für die nur ein zusätzliches Standbein, mehr nicht. Solche Händler werden keinesfalls verschwinden wenn BL mit Neuware und Auslaufsets geflutet wird. Denn es gibt zu ihnen keine Alternative.
Die Leute die MOCs bauen, oder Leute wie ich die alte gebrauchte Sets komplettieren wollen/müssen, sind auf diese Händler angewiesen. Ergo werden sie bei ihrem Teileverkauf weiterhin stabile Nachfrage haben. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn bei BL massenhaft neue Händler mit ihren Auslaufzeits aufschlagen - die bieten schlicht nicht das an, was die Masse der Käufer bei BL sucht und kauft...

Unterm Strich hat man das Gefühl, dass sich ein paar Händler von den BL-Phantasiepreisen für Auslaufsets haben blenden lassen und da jetzt das große Geschäft wittern... dabei wird völlig verdrängt, dass hochpreisige Angebote erstmal nur Angebote sind, und keine Verkäufe. Kann man sehr schön an manchen Shops sehen, die diese ach so tollen Auslaufsets über Jahre anbieten, ohne auch nur jemals ein Exemplar davon zu verkaufen..
 

Sven

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@bricksbuzzer :
Schade, dass die bislang zwar kontrovers, aber doch recht sachlich geführte Diskussion jetzt in Vorhaltungen mangelnder kognitiver Kompetenz abzugleiten droht.
Ich habe durchaus verstanden, was du mit "Buttonlösung" meinst, auch wenn ich vielleicht zu etwas überspitzten Formulierungen neige.
Gerade die von dir angeführten Beispiele zeigen aber doch, wie unnütz das ganze formale Gehampel ist:
die Buttonlösung (und gerade das fehlt bei BL aktuell) verpflichtet jeden Verkäufer, die wahren Gesamtkosten, auch Abo Kosten, vor dem Klicken auf den Button anzuzeigen. Das ist nichts mit verdeckten Kosten. Schließt Du ein Abo mit dem Drücken des Button ab, dann muss Dir das vorher noch einmal angezeigt werden. Länge des Abo, Kosten etc. Erfolgt diese Übersicht nicht, schließt Du auch kein Abo ab. Der Vertrag ist aufgrund der nicht erfüllten Hinweise hinfällig.
Richtig. Der Ärger bleibt trotzdem beim Kunden hängen, das Geld fliegt ja nicht von alleine zurück.
Vor der Buttonlösung hat man z.B. auf irgendeiner Seite weiter geklickt, vorher unverbindlich seine Daten angegeben und Wochen später kam die Mahnung endlich seinen Mitgliedsbeitrag/Abo zu bezahlen
Auch in diesem Fall ist aufgrund der Irreführung ("unverbindlich"!) kein Vertrag zustande gekommen, den Ärger hat man trotzdem. Es ist also völlig egal, ob mit oder ohne Buttonlösung - wenn jemand genügend kriminelle Energie hat, wird er Wege finden, die Leute über den Tisch zu ziehen. Für die ehrlichen Händler (und ich unterstelle mal, dass die in der übergroßen Mehrheit sind) bedeuten die ganzen Regelungen aber einen immensen Mehraufwand.
Dass ich selbst in der Verantwortung bin, die AGBs zu lesen, ist klar (in der Realität macht das aber fast niemand, da gibt's glaube ich sogar Studien zu). Gilt aber ebenfalls völlig unabhängig davon, wie der Bestellvorgang im einzelnen geregelt ist.

Das hat aber alles nichts damit zu tun, dass das Verfahren der Abmahnung in meinen Augen ein sehr dubioses Instrument ist (s. o.).

Ein weiterer springender Punkt ist meines Erachtens, dass zwar immer vom "mündigen Verbraucher" gefaselt wird, sich unser Gemeinwesen aber zunehmend zu einem Nanny-Staat entwickelt, der seinen Bürgern keine eigenen Entscheidungen und Fähigkeiten mehr zutraut. Wenn ein Shop mir vor der Bestellung keine Versandkosten angibt, mich über PayPal-Gebühren im Unklaren lässt, einen allgemein unseriösen Eindruck macht o.ä., dann kaufe ich da nicht. Ganz einfach.
 

franken-stein

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Hallo,
ich habe mir die letzten Tage aufmerksam alle Beiträge in diesem Thread durchgelesen. Zum Ende hin drehen wir uns aber im Kreis.
Ich fasse die Situation einmal aus meiner Sicht zusammen, ich bin Händler auf BL aber auch sehr großer Konsument auf dieser Plattform.
Auch mich ärgert es das bei einigen, auch großen, Händlern es nicht möglich ist vor dem Kauf alle Kosten zu Überblicken. Es geht los mit dem Minimum Preis von Lots. Das merkt man aber sehr schnell, den wenn dieser Preis unterschritten wird, kann nicht bestellt werden. Es gibt halt einige Händler, die wahrscheinlich nicht LEGO Fans sind, die wegen zwei Teilen zum Preis von 20 Cent nicht ins Lager laufen wollen. In meinem Shop laufe ich wegen wenigen Cent ins Lager, ich sehe das als Dienst am Kunden und als Vorteil gegenüber diesen Shops. Aber manche haben in Ihren Terms eine ganze Reihe von Ausnahmen in Ihren Gebühren stehen. Bei einem geringen Bestellwert extra Kosten, verschiedene Paypal Gebühren, je nach dem ob Inlands- oder Auslandsbestellung. Bei zu vielen Lots kommen noch mal Gebühren drauf usw... Ich hatte schon Bestellungen, da kamen bei einer 10 Euro Bestellung 12 Euro Gebühren drauf. Wohlgemerkt, die Gebühren stehen in den Terms, ein vorheriges ausrechnen vom Besteller ist aber fast unmöglich. Hier bin ich auf der Seite der Abmahner, das geht so nicht! Gerade wegen solcher schwarzer Schafe leidet aber die ganze Branche auf BL.
Die angebliche Aufregung mancher Konkurrenten von Amazon und Co kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da wie Christian schon schrieb, der Hauptumsatz, auch bei mir, der mit Einzelsteinen ist. Ich möchte bitten hier Namen von Konkurrenten zu nennen, die sich wegen dem Einzelteilverkauf auf BL die Hände in der Hosentasche ballen, um bei dem Bild zu bleiben.
Und gerade der Einzelteilverkauf über BL ist alternativlos! Ich ergänze oft alte Sets, oder baue MOCs, oder rebricke Sets usw... Das geht eigentlich sinnvoll nur mit BL, da hier Sets in Einzelteilen gelistet sind. Diese Datenbank entstand ursprünglich von Fans für Fans. Natürlich hat sich das im Laufe der Zeit Kommerzialisiert, aber es werden immer noch Inventar Listen von Fans auf BL hochgeladen. Es wäre unendlich schade, wenn hier wegen EU-Gesetzen, mein Hobby tot gemacht wird. Denn das ist am Ende die Konsequenz. Wenn ich keine Teile in Deutschland mehr bekomme oder kein Händler mehr nach DE schickt, kann ich unvollständige Sets usw... nicht mehr vernünftig komplettieren. Ich kann mich noch gut an meine Zeit erinnern, als mir BL nicht bekannt war: Stundenlang in Ebay nach Einzelteilen suchen und da dann völlig überteuerte Preise bezahlt. Dahin möchte wohl kein LEGO Fan mehr zurück. Auf lange Sicht befürchte ich leidet dann unser Hobby, manche werden aufgeben. Die Kilowaren Preise fallen ins Bodenlose, da 1. viele BL Händler ihren Bestand abgeben, und 2. kein BL Händler mehr Kiloware kauft.
Nun etwas zu den Gewinnmargen: Habt Ihr schon einmal 10 Kg LEGO gereinigt, sortiert, dann in ein Lager eingeräumt und in BL zum Inventar hinzugefügt? Ich kann euch sagen, da seit Ihr eine gute Zeit beschäftigt und sicherlich unter Mindestlohn! Aber bei Selbstständigen zählt das alles ja nicht, die sind ja von Haus aus reich und können somit von allen Seiten gemolken werden. Ich bin mir sicher dieses Einzelstein Thema hat niemand der Amazon-Set-Händler auf der Liste, auch deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, das sich hier welche auf den Schlips getreten fühlen, also bitte noch einmal, Namen bitte.
Leider ist immer noch nicht klar was nun genau abgemahnt wird. Ich bilde mir ein, in meinem Shop der momentan, aus gesundheitlichen Gründen, geschlossen ist Handhabe ich ganz klare Regeln für Inlands Käufer. Keinerlei Gebühren und ein pauschaler Versandkostenpreis, egal wie viel bestellt wird. Das kann ich aber für das Ausland nicht anbieten, es ist einfach unmöglich, da für jedes Land ein anderer DHL Preis von DHL aufgerufen wird. Da würde dann zum Schluß auch niemand mehr durchblicken wenn diese Liste bei den Terms stehen würde. Und ich möchte halt ungern ein 5Kg Paket nach Peru für 4,99 Euro schicken. Das war aber auch noch nie ein Problem bei den ausländischen Kunden, wenn sie sich nicht sicher waren ob sie sich den Versand leisten können, machen die vorher eine sogenannte Quote und alles ist gut. Wenn ich nun Pech habe, werde ich aber genau wegen diesem fehlen der Liste abgemahnt.
Das beim endgültigen Kauf nicht der Endpreis angezeigt wird, könnte ich ändern auf Instant Checkout. Dann sind alle Kosten, zumindest für DE, sofort sichtbar. Allerdings zwinge ich den Käufer dann zu Paypal, was er ja vielleicht auch nicht unbedingt will. Ist es zu viel verlangt für Erwachsene Kunden am Ende zu Ihrer Bestellung im Kopf noch 4,99 Euro dazuzurechnen???
Mein Fazit für mich:
Ich werde Mitte Januar meinen Shop wieder öffnen, mit den selben Regeln wie vorher, weil sie in meinen Augen fair waren und sind. Ich werde jedes Jahr mindestens 100 Euro einer Verpackungsmafia- Firma in den Rachen werfen um hier Regelkonform zu handeln. Falls ich dennoch abgemahnt werde ist der Shop geschlossen und nur gute Bekannte können noch den Abverkauf machen mit Passwort.
Vielen Dank Gesetzgebung!
Gruß
Wolfgang
 

bricksbuzzer

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Daran wird sich auch nichts ändern, wenn bei BL massenhaft neue Händler mit ihren Auslaufzeits aufschlagen - die bieten schlicht nicht das an, was die Masse der Käufer bei BL sucht und kauft...

Bist Du Händler oder nur Käufer bei BL? Ich vermute letzteres, denn anders kann ich mir deine Argumentation nicht erklären. Nein, Teilekäufer sind bei BL rückläufig. Die Set Verkäufer gewinnen die Überhand. Das ist die Realität und aus dieser Sichtweise schreibe ich. Du siehst BL in erster Linie als Ersatzteilladen, dass ist er aber nicht mehr bzw. bewegt sich klar weg davon. Solange wir diesbezüglich aneinander vorbei reden, werden wir keinen gemeinsamer Nenner finden. BL wird sich zum Marketplace von Händlern (Setverkäufer) wandeln, ist im Grunde schon gelutscht der Drops. Ich selbst kann bei BL inzwischen günstiger Sets einkaufen als bei Lego selbst. EU Ware, nichts aus Übersee. Die Händler richten ihre Angebote aber dann auch ausschließlich an Gewerbetreibende. Und das werden immer mehr.

Für die ehrlichen Händler (und ich unterstelle mal, dass die in der übergroßen Mehrheit sind) bedeuten die ganzen Regelungen aber einen immensen Mehraufwand.

Danke, besser kann man es nicht formulieren. Die ehrlichen Händler, also die die sich an das Recht halten, haben einen Mehraufwand. Und was ist denn bitte dann falsch an den Abmahnungen des IDO? Warum ist es dann schwer nachzuvollziehen, dass die Händler mit Mehraufwand (Geld und vor allem Zeit!) eben keine Dumpingpreise anbieten können. Bezieh die Antwort nicht direkt auf dich, passt aber sehr gut zur Thematik wo der Nachteil der nicht BL Händler aktuell zu sehen sein soll.
Und natürlich ist das mit Kleinteilen Unsinn, niemand frisst Lego Steine. Genauso wenig hält die Buttonlösung Kriminelle ab. Aber es gibt eben nun einmal die Regelung und daran haben sich eben dann auch alle zu halten. Halten die sich nicht daran, braucht sich auch niemand wundern wenn irgendwer dann der Kragen platzt.
Bezüglich der Nanny Mentalität. Auch richtig, frag mal Händler. Die haben null komma null Lust auf Verpackungsverordnung, Registrierung, mehr Bürokratie. Aber die Regelung kommt, also haben sich alle daran zu halten. Wer sich nicht daran hält, soll dann auch nicht jammern wenn er Post bekommt. Und wer die Regelungen nicht will, wieder das Thema Wahlen. Das Thema interessiert niemanden, deshalb kommt da auch so viel Unfug raus.

Bezüglich des Arguments mit Geldrückzahlungen. Sorry aber wer in der heutigen Zeit immer noch nicht begriffen hat, dass man Bankdaten nicht einfach rausgibt, dem ist nicht mehr zu helfen. In Zeiten von PayPal mache ich mir jedenfalls keine Sorgen mehr wenn ich PayPal nutze. Wenn nichts ankommt, dann geht das an PayPal. Es gibt zudem viele Statisiken das die Anzahl der Betrugsfällen im E-Commerce nach Einführung des Buttons
deutlich rückläufig sind. Also macht dieser Button durchaus auch in der Praxis Sinn.

Schade, dass die bislang zwar kontrovers, aber doch recht sachlich geführte Diskussion jetzt in Vorhaltungen mangelnder kognitiver Kompetenz abzugleiten droht.

Dann sollten wie bei der sachlich geführten Diskussion bleiben. Wäre in meinem Sinne.
Übrigens wundere ich mich darüber, dass auf BL selbst betroffene Händler kritisch mit sich ins Gericht gehen. Das Sinn oder Unsinn der Gesetze dort weniger hinterfragt werden, sondern die Händler dort selbst rechtsicheres Verkaufen begrüßen würden. Hier dagegen wird alles in Frage gestellt, mag eventuell damit zusammenhängen, dass hier mehr Käufer statt Verkäufer unterwegs sind. Reine Vermutung, ihr könnt bezüglich der Mitgliederstruktur mehr sagen. Der Unterschied in der Schichtweise ist jedenfalls deutlich. Und bei BL schreiben zum Thema überwiegend Händler.
 

Carrera124

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Bist Du Händler oder nur Käufer bei BL? Ich vermute letzteres, denn anders kann ich mir deine Argumentation nicht erklären. Nein, Teilekäufer sind bei BL rückläufig. Die Set Verkäufer gewinnen die Überhand. Das ist die Realität und aus dieser Sichtweise schreibe ich. Du siehst BL in erster Linie als Ersatzteilladen, dass ist er aber nicht mehr bzw. bewegt sich klar weg davon. Solange wir diesbezüglich aneinander vorbei reden, werden wir keinen gemeinsamer Nenner finden. BL wird sich zum Marketplace von Händlern (Setverkäufer) wandeln, ist im Grunde schon gelutscht der Drops.
Gibt es für diese Aussagen auch belastbare Belege und Quellen? Dazu müsste man Einblick in die BL Interna haben, hast du diese Zahlen inwiefern der Teileverkauf dort insgesamt rückläufig ist gegenüber den Setverkäufen? Wenn ja, wie lauten diese Verkaufszahlen?
 

Sven

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@bricksbuzzer :
Dass die Rechtslage nun mal ist, wie sie ist, darin sind wir uns ja einig. Auch, dass hier nur auf politischem Wege eine Änderung erfolgen kann.
Früher gab es aber mal den schönen Satz "Wo kein Kläger, da kein Richter". Wenn also die Kunden zufrieden sind mit dem Status quo, dann besteht zumindest unter dem Aspekt "Verbraucherschutz" eigentlich kein Handlungsbedarf, auch wenn formal ein Rechtsverstoß vorliegt. Und dieses "leben und leben lassen" wird durch das Abmahnwesen ins Gegenteil verkehrt.

Wolfgang hat allerdings recht, die Diskussion beginnt sich im Kreis zu drehen. Ich halte deswegen jetzt erstmal den Mund. ;)
 

bricksbuzzer

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Ja, ich kenne Zahlen. Zahlen die für D erstellt wurden. Es gibt Leute die sich mit sowas beschäftigen. Ich kenne auch amazon Zahlen, eBay Zahlen, real.de Zahlen alles was Statistisch erfasst wird (viele Daten kannst Du dir auch selbst zusammensuchen, sind viele davon frei zugänglich). Da brauche ich keine Zahlen direkt von BL Betreibern. Obwohl ein befreundeter Händler da auch Kontakte hin hat. Der kommt aus den Benelux Ländern und beobachtet genau dasselbe. Man kennt sich irgendwann untereinander und da bekommt man viel mit.
Mal kurz aus dem Nähkästchen. Ich habe selbst von zwei deutschen BL Händlern das Inventar aufgekauft. Steht im Lager und fängt nur Staub weil der Verkauf auf BL für mich Lotterie wäre. Ein dritter Händler bietet mir (vor den Abmahnungen) sein komplettes Inventar aktuell an. Wäre ein gutes Geschäft. Beide Firmeninhabern vor dem Kauf nach den Beweggründen gefragt. Von beiden dieselbe Antwort. Aufwand und Ertrag passen einfach nicht mehr zusammen. Und das geht vielen Händlern so, da werden noch einige das Handtuch werfen. So ihr Wortlaut.
Der dritte Händler hört auf, weil er das Rechtliche einfach sich nicht mehr antun will.

Gleichzeitig bekomme ich mit, wer dort alles schon aufgeschlagen ist bzw. wer da alles demnächst noch folgen will. Alles Setverkäufer, größere Händler. Und genau aus der Ecke habe ich daher die Abmahnkeule erwartet. Die hatten und haben ein Interesse, dass es dort zu Änderungen kommt. Weil Sie dort rechtsicher verkaufen wollen.

Und nein, die beiden BL Shops waren kein schlechtes Geschäft für mich. Alleine durch den Verkauf der Neuwaren Sets habe ich mein Geld wieder rein bekommen.

Und ja, Sven, völlig richtig. Zu Beginn meiner E-Commerce Zeit kam die Gefahr von Mitbewerbern. Da gab es noch keine Miet AGB, entweder nahm man sich einen Anwalt oder hat seine Rechtstexte selbst angefertigt. Heutzutage kommt die Gefahr durch Vereine oder Abmahnkanzleien. Mir hat die Zeit früher besser gefallen, da ging es von Angesicht zu Angesicht. Da ging es meistens wirklich um Beseitigung von Mißständen, heute geht es diesen Vereinen und Co. ums Geld. Früher hätte es vielleicht eine handvoll BL Händler erwischt, heute direkt größere Massen.
Vielleicht kommt das in der ganzen Diskussion hier zu kurz. Die IDO Abmahnungen sind inhaltlich richtig. Aber ich befürworte in keinster Weise diese Vereine bzw. Kanzleien. Ich war bis dato fest der Meinung, dass ich diesen Unterschied mehrfach deutlich gemacht habe.
Und ich stehe mit einem abgemahnten Händler in Kontakt. Bin da soweit mir möglich ihm gerne behilflich. Ich öffne jedenfalls aktuell Nachrichten von ihm sehr ungerne, weil jemanden in diesen Mist sitzen zu sehen macht mir keinen Spass. Aber er kennt meine Meinung zum Thema Rechtsicherheit bei BL und kannte das Risiko (auch von seinem Anwalt). Trotzdem ist im Recht sein eben nicht immer Recht haben. Seine AGB waren im Kern völlig ausreichend. Aber Button und Versandkosten im Checkout ziehen ihn jetzt rein. Inhaltlich richtig, aber man stellt sich die Frage ist auf einer internationalen Plattform tatsächlich der Zwang zum deutschen Recht richtig? Gesetz ja, im Kern für mich einfach falsch. So macht man ein funktionierendes System kaputt. BL ist nicht amazon.de oder ebay.de. Und wenn dieses ganze Button Geschwätz so irrsinnig wichtig ist, warum kann man bedenkenlos aktuell außerhalb der EU verkaufen und nur die EU Bürger sind aktuell die Dummen? Nein, hier trifft es wieder einmal nur die dummen D Händler und die anderen Händler reiben sich die Hände. Und dafür sage ich artig danke Richtung Berlin und Brüssel, die uns diesen Irrsinn ständig zumuten. Spaß macht dieses Geschäft mit der Zeit immer weniger.

Bezüglich der Diskussion amazon und Co. vs. BL habe ich inwzischen mehrfach alles gesagt. nach einmal zur Klarstellung, ich beziehe mich auf die Setverkäufer. Steineverkäufer bin ich selbst (aktuell) nicht. Entweder man kann der Argumentation inzwischen folgen, versteht sie oder man bleibt diesbezüglich bei seiner Meinung. Dazu ist in meinen Augen aber auch wirklich alles inzwischen gesagt, da hat der Admin völlig recht.

Ich möchte mich an der Stelle jedenfalls bei den Usern hier bedanken, kontrovers mit einem Neuen fair diskutiert. Ist leider nicht immer so, daher ein großer Dank an alle Beteiligten und Mitleser. Und falls man sich nicht mehr liest vor Weihnachten, euch allen eine schöne Weihnachtszeit!
 

Carrera124

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Ja, ich kenne Zahlen. Zahlen die für D erstellt wurden. Es gibt Leute die sich mit sowas beschäftigen. Ich kenne auch amazon Zahlen, eBay Zahlen, real.de Zahlen alles was Statistisch erfasst wird (viele Daten kannst Du dir auch selbst zusammensuchen, sind viele davon frei zugänglich).
Prima, dann leg diese hier doch bitte offen. Von „selbst zusammensuchen“ halte ich nichts, warum soll man sich die Arbeit zweimal machen wenn das jemand schon gebrauchsfertig parat hat?
 

Carrera124

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Das auf BrickLink mehr Sets als Steine verkauft werden ist mir neu. Ich verkaufe zu 97% Steine und zu 3% Sets.
Ich denke, wirklich belastbare Zahlen hierzu werden nur im BL Hauptquartier vorliegen. Allerdings erscheint es mir logisch, dass der Einzelstein-Verkauf die Hauptsäule ist und bleibt. Schließlich ist das das entscheidende Merkmal, dass Bricklink von allen anderen Marktplätzen abhebt, speziell in Kombination mit den Datenbanken und Inventories. Das bietet in dieser Kombination weder Ebay noch Amazon, auch wenn man dort hier und da Einzelteile kaufen kann.
 

franken-stein

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Hallo,
glaube keine Stastik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
Es könnte durchaus sein, das die absoluten Umsatzzahlen bei Sets höher sind, als bei Teile Bestellungen. Aber bei der Anzahl der Bestellungen sind die Teilebestellungen vorne, jedenfalls bei mir.
Gruß
Wolfgang
 

Ddriver

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Hallo,
ich habe mir die letzten Tage aufmerksam alle Beiträge in diesem Thread durchgelesen. Zum Ende hin drehen wir uns aber im Kreis.
Ich fasse die Situation einmal aus meiner Sicht zusammen, ich bin Händler auf BL aber auch sehr großer Konsument auf dieser Plattform.
Auch mich ärgert es das bei einigen, auch großen, Händlern es nicht möglich ist vor dem Kauf alle Kosten zu Überblicken. Es geht los mit dem Minimum Preis von Lots. Das merkt man aber sehr schnell, den wenn dieser Preis unterschritten wird, kann nicht bestellt werden. Es gibt halt einige Händler, die wahrscheinlich nicht LEGO Fans sind, die wegen zwei Teilen zum Preis von 20 Cent nicht ins Lager laufen wollen. In meinem Shop laufe ich wegen wenigen Cent ins Lager, ich sehe das als Dienst am Kunden und als Vorteil gegenüber diesen Shops. Aber manche haben in Ihren Terms eine ganze Reihe von Ausnahmen in Ihren Gebühren stehen. Bei einem geringen Bestellwert extra Kosten, verschiedene Paypal Gebühren, je nach dem ob Inlands- oder Auslandsbestellung. Bei zu vielen Lots kommen noch mal Gebühren drauf usw... Ich hatte schon Bestellungen, da kamen bei einer 10 Euro Bestellung 12 Euro Gebühren drauf. Wohlgemerkt, die Gebühren stehen in den Terms, ein vorheriges ausrechnen vom Besteller ist aber fast unmöglich. Hier bin ich auf der Seite der Abmahner, das geht so nicht! Gerade wegen solcher schwarzer Schafe leidet aber die ganze Branche auf BL.
Die angebliche Aufregung mancher Konkurrenten von Amazon und Co kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da wie Christian schon schrieb, der Hauptumsatz, auch bei mir, der mit Einzelsteinen ist. Ich möchte bitten hier Namen von Konkurrenten zu nennen, die sich wegen dem Einzelteilverkauf auf BL die Hände in der Hosentasche ballen, um bei dem Bild zu bleiben.
Und gerade der Einzelteilverkauf über BL ist alternativlos! Ich ergänze oft alte Sets, oder baue MOCs, oder rebricke Sets usw... Das geht eigentlich sinnvoll nur mit BL, da hier Sets in Einzelteilen gelistet sind. Diese Datenbank entstand ursprünglich von Fans für Fans. Natürlich hat sich das im Laufe der Zeit Kommerzialisiert, aber es werden immer noch Inventar Listen von Fans auf BL hochgeladen. Es wäre unendlich schade, wenn hier wegen EU-Gesetzen, mein Hobby tot gemacht wird. Denn das ist am Ende die Konsequenz. Wenn ich keine Teile in Deutschland mehr bekomme oder kein Händler mehr nach DE schickt, kann ich unvollständige Sets usw... nicht mehr vernünftig komplettieren. Ich kann mich noch gut an meine Zeit erinnern, als mir BL nicht bekannt war: Stundenlang in Ebay nach Einzelteilen suchen und da dann völlig überteuerte Preise bezahlt. Dahin möchte wohl kein LEGO Fan mehr zurück. Auf lange Sicht befürchte ich leidet dann unser Hobby, manche werden aufgeben. Die Kilowaren Preise fallen ins Bodenlose, da 1. viele BL Händler ihren Bestand abgeben, und 2. kein BL Händler mehr Kiloware kauft.
Nun etwas zu den Gewinnmargen: Habt Ihr schon einmal 10 Kg LEGO gereinigt, sortiert, dann in ein Lager eingeräumt und in BL zum Inventar hinzugefügt? Ich kann euch sagen, da seit Ihr eine gute Zeit beschäftigt und sicherlich unter Mindestlohn! Aber bei Selbstständigen zählt das alles ja nicht, die sind ja von Haus aus reich und können somit von allen Seiten gemolken werden. Ich bin mir sicher dieses Einzelstein Thema hat niemand der Amazon-Set-Händler auf der Liste, auch deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, das sich hier welche auf den Schlips getreten fühlen, also bitte noch einmal, Namen bitte.
Leider ist immer noch nicht klar was nun genau abgemahnt wird. Ich bilde mir ein, in meinem Shop der momentan, aus gesundheitlichen Gründen, geschlossen ist Handhabe ich ganz klare Regeln für Inlands Käufer. Keinerlei Gebühren und ein pauschaler Versandkostenpreis, egal wie viel bestellt wird. Das kann ich aber für das Ausland nicht anbieten, es ist einfach unmöglich, da für jedes Land ein anderer DHL Preis von DHL aufgerufen wird. Da würde dann zum Schluß auch niemand mehr durchblicken wenn diese Liste bei den Terms stehen würde. Und ich möchte halt ungern ein 5Kg Paket nach Peru für 4,99 Euro schicken. Das war aber auch noch nie ein Problem bei den ausländischen Kunden, wenn sie sich nicht sicher waren ob sie sich den Versand leisten können, machen die vorher eine sogenannte Quote und alles ist gut. Wenn ich nun Pech habe, werde ich aber genau wegen diesem fehlen der Liste abgemahnt.
Das beim endgültigen Kauf nicht der Endpreis angezeigt wird, könnte ich ändern auf Instant Checkout. Dann sind alle Kosten, zumindest für DE, sofort sichtbar. Allerdings zwinge ich den Käufer dann zu Paypal, was er ja vielleicht auch nicht unbedingt will. Ist es zu viel verlangt für Erwachsene Kunden am Ende zu Ihrer Bestellung im Kopf noch 4,99 Euro dazuzurechnen???
Mein Fazit für mich:
Ich werde Mitte Januar meinen Shop wieder öffnen, mit den selben Regeln wie vorher, weil sie in meinen Augen fair waren und sind. Ich werde jedes Jahr mindestens 100 Euro einer Verpackungsmafia- Firma in den Rachen werfen um hier Regelkonform zu handeln. Falls ich dennoch abgemahnt werde ist der Shop geschlossen und nur gute Bekannte können noch den Abverkauf machen mit Passwort.
Vielen Dank Gesetzgebung!
Gruß
Wolfgang

DANKE DANKE DANKE

Endlich genau aus meiner Sehle geredet.

Danke dafür Wolfgang.

MfG Daniel.
 

@ndy

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Ich les hier seit Anfang an mit und möchte nun auch mal kurz was dazu sagen.
Ich bin nur Käufer bei BL und muss sagen, dass ich ein paar Sachen die der IDO bemängelt schon verstehen kann. ZB. vor allem der teils undurchsichtige Zusatzgebührenkatalog ist in vielen Shops ein wahrer Graus. Klar könnte man sich hinsetzen und erstmal seine Gebühren austüfteln, die da später auf einen zukommen könnten, wenn sie denn überhaupt drinstehen (ich habe oft am Ende auf einmal Gebühren aufgebrummt bekommen, die nirgends geschrieben standen und auch im Warenkorb nicht auftauchten. Erst als ich die Rechnung angefordert hatte!) Aber ganz ehrlich... wer will sich das antun!? Mal ganz davon abgesehen, dass ich von diesen Extrafees eh nichts halte. Wenn es jemandem zu blöd ist, wegen Kleinmengen oder auch andersrum die Schublade zu öffnen und meint, ne Extragebühr aufschlagen zu müssen, kann er das gerne tun. Aber dann würde ich gerne den Betrag sofort nach Warenkorbeingang sehen und kann mich sofort entscheiden, ob ich zum nächsten Verkäufer weiterziehe. Wie gesagt, so wie es bisher war, dass man sich oft wirklich alles selbst zusammensuchen muss, ist nicht sehr Kundenfreundlich. Da mache ich auch keinen Unterschied zwischen gewerblich und Hobby/Privat. Wenn, dann muss das für alle gelten.

Auf der anderen Seite ist halt die Frage, ob man sowas direkt mit teils kostspieligen Abmahnungen vollziehen muss. Viele Mängel sind für die Verkäufer gar nicht änderbar, da sie von der BL-Verkaufsplattform vorgegeben sind. Aber hier scheint sich ja schon was zu ändern.

Ich verstehe auch viele, die sich darüber aufregen und sagen, BL war von Fans für Fans gedacht. Das stimmt ja auch voll und ganz aber BL ist eben auch die größte Verkaufsplattform für Lego. Wir haben in D Rechte aber auch Pflichten. BL ist ein Online-Shop und kein Xbay Kleinanzeigen, bei dem jeder machen kann, was er will. Und wenn sich alle an die Regeln halten, die es für einen Online-Shop gibt, lebt es sich für „alle“ leichter. Für den Käufer, der nicht mehr im „Terms-Dschungel“ steht und für den Verkäufer, der sich an die Gesetze hält, die wir nunmal haben.
 

Stein Zeit

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ZB. vor allem der teils undurchsichtige Zusatzgebührenkatalog ist in vielen Shops ein wahrer Graus.

Da gebe ich dir recht.
In meinem Shop gibt es einen Mindermengenzuschlag unter 5€. Der steht rot in den AGB´s und er wird auch bei BrickLink VOR dem Kauf angezeigt. Aber wie du schon sagtest, kommen bei einigen Händlern Gebüren dazu, die nirgend wo stehen. Am Ende bezahlt man mehr Gebühren als Warenwert. Dies habe ich aber mehr bei ausländischen Shops erlebt.
 

Carrera124

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Das mit den undurchsichtigen Zusatzgebühren fand und finde ich auch ärgerlich. Aber bislang habe ich es noch jedesmal geschafft, den Kauf dann rechtzeitig abzubrechen und stattdessen einen anderen Shop ausgewählt.
 

@ndy

Urgestein
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In meinem Shop gibt es einen Mindermengenzuschlag unter 5€. Der steht rot in den AGB´s und er wird auch bei BrickLink VOR dem Kauf angezeigt.

Dies ist auch völlig in Ordnung.
Meine Bestellungen bei BL sind zu 90% im zweistelligen Bereich.
Es ist legitim, wenn jemand unter 5€ einen kleinen Zuschlag berechnen will.
Der muss aber vorher bekannt sein und so wie du sagst, dass er bei dir rot gekennzeichnet ist, also ohne großes Suchen und auch im Warenkorb erkennbar ist... hab ich kein Problem damit. ;)
 

Stein Zeit

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Ich nehme keine PayPal Gebühren. Wenn dann einer ein Teil für 1 Cent kauft und die PayPal Gebüren bei 0,35€ + 3% +3% BrickLink Gebühren funktioniert das ohne Zuschlag nicht. Der Zuschlag beträgt bei mir 3€. Es gibt nicht wenige die diesen Zuschlag auch bezahlen.
 

Daniel

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Moin,
ich nochmal.... Es mehren sich schon wieder die Stimmen die das Abmahnmistsch* relativieren... also Abmahner = böse, gemein und oll(das noch freundlich ausgedrückt)
Was die Zusatzkosten angeht... also ich weiss nicht wie das bei euch läuft aber ich krieg ne Mail.... wo drinsteht was ich überweisen soll und meist auch ne Aufschlüsselung für was und dann wird überwiesen. Wenn mir was nicht passt würde ich einfach die Nr rückabwickeln und nicht überweisen... so what... wo ist das Problem und nix rechtfertigt da meiner Meinung nach nen Abzockverein.

Grüße Daniel
 

@ndy

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Ich relativiere gar nix.
Wenn ich mich eine Weile in nem Shop aufgehalten, am Ende meinen Warenkorb und damit auch den Endbetrag gesehen habe und dann eine Rechnung zugeschickt bekomme, in der aufeinmal irgendwelche Extragebühren aufgelistet sind, von denen vorher nirgends die Rede war, dann fühl ich mich schlichtweg verarscht. Und Rückabwicklung... Sorry. Ich hab meine Zeit auch nicht gestohlen um wie auf nem Basar zu handeln.
BL ist ein Online-Shop, der sich an geltende Gesetze zu halten hat wie jeder andere auch.
 
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