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Abmahnwelle auf BrickLink durch den IDO

Daniel

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Ich relativiere gar nix.
Wenn ich mich eine Weile in nem Shop aufgehalten, am Ende meinen Warenkorb und damit auch den Endbetrag gesehen habe und dann eine Rechnung zugeschickt bekomme, in der aufeinmal irgendwelche Extragebühren aufgelistet sind, von denen vorher nirgends die Rede war, dann fühl ich mich schlichtweg verarscht. Und Rückabwicklung... Sorry. Ich hab meine Zeit auch nicht gestohlen um wie auf nem Basar zu handeln.
BL ist ein Online-Shop, der sich an geltende Gesetze zu halten hat wie jeder andere auch.
Gebe dir ja Recht, es ist ärgerlich wenn es da nen schwarzes Schaf gibt was einen übern Tisch ziehen will... aber der Abmahnverein bewahrt dich nicht vor miesen Shops, das geben sie zwar vor, ist aber nicht ihr Ziel. Am Ende bist du nur einige Shops losgeworden und damit wahrscheinlicher das die Preise steigen...
Grüße Daniel
 

@ndy

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Ich habe kein Verständnis für Rechtsanwälte, die Abmahnungen nur zum Sinne der Abzocke einsetzen. Ich habe auch geschrieben, dass ich es für fraglich halte die Betreiber gleich mit einer Abmahnung zu strafen, wo einige Bereiche ganz klar auf den Plattformanbieter fallen. Sprich Kaufbutton o.Ä.
Trotz allem ist die ganze Aktion nicht ganz unbegründet.
Naja, ich hoffe ja auch, dass das für alle Betreiber so glimpflich wie möglich ablaufen wird.
Ich denke, dass es wohl im Sinne Aller ist, BL so fair wie möglich zu gestalten.
Sicherlich will der Großteil keinen über den Tisch ziehen aber es ist halt wie überall... ein kleiner Teil zieht alle anderen mit nach unten.
 

Kaalen

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Irgendwie kommt mir der ganze Wirbel bekannt vor. Seinerzeit als ebay aufgemacht hatte, also 1995, war dort die Welt auch noch in Ordnung. Zu dieser Zeit war ebay noch ein Flohmarkt für Faule (muss ja nicht samstags früh irgendwo hin laufen ;)). Dann haben irgendwann die „echten gewerblichen“ Händler gemerkt ... „ey, ebay wär doch was für uns“. Was folgte daraus?
Immer wieder Abmahnwellen, meist ausgelöst von Geldgeiern mit dem Deckmantel der Wettbewerbsnachteile. Und letztlich, Verdrängung von 95% der privaten Haushalte, die nichts weiter wollten als ihr Hab und Gut was sie nicht mehr brauchen zu verkaufen.

Was mich jetzt bei der BL-Abmahnerei aber am meisten stört ist das von den aktuellen 10243 BL-Shops gerade mal 5,86% (wie viele geschlossen haben weiß ich nicht) von dem deutschen Regelkram betroffen sind. Die Mehrheit juckt unser Gesetzesdschungel nicht, und werden sicherlich ihr System auch nicht ändern.
 

pet-tho

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Wenn das mit diesen Zusatzgebühren und Lotbegrenzungen wegfällt hätte ja alles auch was gutes.
Diese Undurchsichtigen Extragebühren nerven extrem, hab da schon einige Shops auf der Ausschlussliste.
Auch mag ich die Lots nicht wo man auf nen Betrag pro Lot kommen muss, das is manchmal unmöglich, da kostet 1Teil 0,10€ der hat 5Stk im Shop und Lotbegrenzung auf 2€, dann kuckst du und stellst fest das es bei 80% der Teil im Shop so is, wie sollst du da kaufen?
Real is für mich das ein mindesteinkaufswert festgelegt wird oder eben unter dem eine feste Summe festgelegt is die ganz klar zu sehen ist. Rest is Kundenfeindlich.
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hallo

Auch mag ich die Lots nicht wo man auf nen Betrag pro Lot kommen muss, das is manchmal unmöglich, da kostet 1Teil 0,10€ der hat 5Stk im Shop und Lotbegrenzung auf 2€, dann kuckst du und stellst fest das es bei 80% der Teil im Shop so is, wie sollst du da kaufen?
Das ist mir auch schon bei 2 deutschen Shops so passiert. Zum Schluss waren die Zusatzgebühren höher als der gesamte Teilepreis.
Ich hab dann auf Einkäufe bei diesen Händlern verzichtet und bei etwas teureren Läden gekauft, die aber ohne Gebühren, und dadurch unterm Strich günstiger waren, als Lot-Limit-Shops.

LG, Marion
 

markmuel

Pink Panther
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Irgendwie kommt mir der ganze Wirbel bekannt vor. Seinerzeit als ebay aufgemacht hatte, also 1995, war dort die Welt auch noch in Ordnung. Zu dieser Zeit war ebay noch ein Flohmarkt für Faule (muss ja nicht samstags früh irgendwo hin laufen ;)). Dann haben irgendwann die „echten gewerblichen“ Händler gemerkt ... „ey, ebay wär doch was für uns“. Was folgte daraus?
Immer wieder Abmahnwellen, meist ausgelöst von Geldgeiern mit dem Deckmantel der Wettbewerbsnachteile. Und letztlich, Verdrängung von 95% der privaten Haushalte, die nichts weiter wollten als ihr Hab und Gut was sie nicht mehr brauchen zu verkaufen.

Was mich jetzt bei der BL-Abmahnerei aber am meisten stört ist das von den aktuellen 10243 BL-Shops gerade mal 5,86% (wie viele geschlossen haben weiß ich nicht) von dem deutschen Regelkram betroffen sind. Die Mehrheit juckt unser Gesetzesdschungel nicht, und werden sicherlich ihr System auch nicht ändern.

Danke.
Endlich jemand der ausspricht worum es meiner Ansicht nach im Kern bei der ganzen Sache geht.
Ein typisches urdeutsches Phänomen: Neid
Iiii, der muss keinen Rechtsanwalt bezahlen,
Iiii, der ist Kleinunternehmer und muss die Umsatzssteuer nicht abführen
Iiii, der verdient dadurch mehr als ich
Iiii, das darf nicht sein, gut dass es jemanden gibt der dagegen vorgeht

Formaljuristisch sind die Abmahnungen richtig. OK.
Dinge wie Impressum, Widerrufsbelehrung, Warnhinweise usw. müssen laut Gesetzestext rein. OK
Aber liest das tatsächlich der "kleine Kunde" ? Oder nur derjenige , der bei Fehlen Profit rausschlagen kann.

Der "kostenpflichtig bestellen"-Button ist gut für die Sicherheit der Kunden. OK, geb ich Recht.
Oder hilft er nur denjenigen 0,1% der Kunden, die hirnlos in der Gegend rumklicken ?

Zusatzgebühren, Lot-Gebühren, gestaffelte Versandkosten, das sofortige "Nichtanzeigen aller Zusatzkosten" usw. ist ärgerlich.
OK. Bin ich dabei. Aber ganz ehrlich. Jeder der halbwegs klar bei Verstand ist kann das überblicken und ggfs dann woanders
bestellen.
Aber das ist mMn leider heutzutage Zeitgeist. Alles muss den Menschen narrensicher vorgekaut werden. Nicht dass man noch
in die Verlegenheit kommt denken zu müssen.
Dazu trägt dann auch noch bei, dass durch diesen enormen Lego-Hype der letzten 1/2 Jahre jetzt auch die erfahrenen, großen,
gewerblichen Händler festgestellt haben: "Oh, da kann man ja auch noch Kohle machen: Da bin ich dabei"

Ich nutze Bricklink als Käufer nun schon seid etwa 9 Jahren.
Und egal ob in den Terms alles, nix oder nur etwas drinsteht, Bricklink war immer die einzige Plattform bei der man egal wo, egal
bei wem, egal wann, egal wie bestellen kann/konnte und man sich immer zu 100% verlassen konnte daß die Bestellung
funktionierte. Ganz ohne deutschen Gesetzesdschungel und all den ganzen Rechtsschei.....
Denn Bricklink war und ist von Fans für Fans. Auch viele (mittlerweile) große Stores sind Fans (gewesen).

Und wenn ich nun auf Ebay, amazon und Co blicke, wo alles anscheinend rechtskonform ist, und resümiere was ich da schon erlebt habe.
Nein Danke. Was hilft diese ganze rechtliche "Dipferlscheisserei" wenn es dann doch nicht funktioniert ?

Zugegeben, der ganze post ist etwas provokativ formuliert aber aus meiner ganz persönlichen Sicht ist ein wahrer Kern dran.

Grüße
Markus
 

pet-tho

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Da is was dran was Markus da schreibt.
Weil was bisher nicht gesagt wurde, BL kümmert sich um schwarze Schafe, wenn da einer in kurzer Zeit paarmal Mist baut is er raus, bei EBay dagegen muss ein Verkäufer es schon extrem doll treiben bevor er raus is.
 
P

Patrick

Guest
Alles in allem bleibt mir zu sagen:
Ich finde es ehrlich gesagt super, wenn vor Abschluss der Bestellung klipp und klar die Gesamtkosten einschließlich aller Versandkosten und "Zusatzgebühren" ersichltich sind. Ich bin deshalb ein großer Fan des "Instant Checkout" (den ich bei meinen Store auch gerade einrichte).

Das Problem ist aber: diese ganzen "Zusatzgebühren" (Bearbeitungszuschläge, Lot-Zuschläge, Mindermengenzuschläge, Paypal-Gebühren, usw, usw.), über die ich mich schon häufig sehr geärgert habe, verschwinden deshalb ja nicht. Sie müssen nur vor Abschluss der Bestellung konkret in ihrer Summe ersichtlich sein. Bisher waren sie halt irgendwo in den "Terms" versteckt. Ich gehöre zu den wenigen, die solche Terms wirklich lesen, also weiß ich in der Regel, was mich erwartet - was aber nichts daran ändert, dass ich solche "Gebühren" unmöglich finde. Die gehören gefälligst eingepreist. An der Aldi-Kasse bezahlt man ja auch keinen Zuschlag für die Ladenmiete, die Personalkosten und die Kartenzahlung. Selbstverständlich fallen diese Kosten für Aldi an! Aber sie sind eben eingepreist. Wir zahlen sie mit der Milch, der Butter und der Salami mit.

Außerdem hat die Abmahnwelle (erst mal) überhaupt keinen Einfluss auf ausländische Stores. Die werden weiterhin die wildesten Gebühren erheben.

Wenn die Abmahnwelle dahin gezielt hätte - also auf mehr Kostentransparenz, den Verzicht auf windige Zusatzgebühren und damit auf besseren Verbraucherschutz, und das Bricklink-weit, also weltweit - dann würde ich sie sogar gutheißen! Dass sie stattdessen auf Abzocke durch Vertragsstrafen abzielt, scheint einigermaßen klar zu sein. Da kann man nur sagen: Pech für uns alle, dass es jetzt gerade unser Hobby Lego trifft. Die nächsten armen Schweine sind bestimmt auch bald dran - das bekommen wir dann gar nicht mehr mit.

Überhaupt nicht betroffen sind bei der ganzen Geschichte leider die Lot-Limits, über die ich mich auch schwarz ärgern könnte. Mir ging es auch schon oft so wie von pet-tho beschrieben: ich würde gerne bestellen, aber die verfügbaren Mengen geben das Einhalten des Lot-Limits gar nicht her! Und dann irgendein teures Set oder teure Figuren in den Warenkorb zu schmeißen, bloß um meine Kleinteile zu bekommen sehe ich nicht ein.

Bricksbuzzer bin ich übrigens sehr dankbar, dass er seine Perspektive und seine Hintergrundinfos in die Diskussion eingebracht hat! Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Set-Handel mittelfristig auf BL den Einzelteile-Handel übertrifft. Aber ich habe natürlich keinen Einblick hinter die Kulissen, vielleicht geht die Reise ja wirklich in diese Richtung.
Dass BL schon längst seine "Unschuld" als private Teile-Tauschbörse zwischen AFOLs verloren hat, ist klar. Dafür tummeln sich einfach zu viele Gewerbliche dort, die das große Geld wittern (und wahrscheinlich auch machen). Das ist dort nicht anders, als bei Ebay, Ebay-Kleinanzeigen, Amazon-Marketplace und überall: als unschuldiger "Privatflohmarkt" gestartet, dann ruckzuck von den Gewerblichen überrannt. Und so lange auf solchen Plattformen überhaupt Neuware gehandelt werden darf, wird sich das auch nicht ändern.
 

Ddriver

Urgestein
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dem Bieler Seeland (Schweiz)
Nur, mit dem "Instant Checkout" ist es aus mit der IBAN Zahlung und somit sind die Paypal-Gebühren wieder da, falls Du da nicht Geld verlieren willst. :wsntme:
Bei ausländischen Käufern kommt da schon was dazu, resp. weg vom Geld. :wsntme:

MfG Daniel.
 

Steinreich

Kleinstädter
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Das würde ich so nicht sagen, Instant Checkout funktioniert auch mit IBAN.

Ich habe mehrere Bestellungen in Deutschland mit Instant Checkout getätigt, die ich dann mittels IBAN überwiesen habe.
Die Invoice ist sofort vorhanden, und im Text auf der letzten Seite der Bestellung steht dann: "Your order is invoiced! " direkt nach "Thank you for shopping at xxx".

Ohne Instant Checkout steht dort normalerweise: "Your order has been submitted."
Ich habe leider keine Screenshots davon gemacht, nur den Text speichere ich mir zusammen mit dem Inhalt der Shopping Cards.
Wieso das bei einigen Shops so funktioniert weiß ich nicht, finde ich aber gut.

Wenn ich im nächsten Jahr mal wieder bestellen werde, werde ich hoffentlich daran denken Screenshots zu machen, sofern diese Shops dann wieder offen sind.

Gruß
Dieter
 
G

Gelöschte Mitglieder 442

Guest
Hallo,
Ich zähle auch zu der Fraktion, die das Abmahnen als Mittel zum Lebensunterhalt verurteilt, aber als Mittel zum Herstellen von Verbrauchersicherheit gutheißt. Die Argumente sind in den vielen, vielen Beiträgen, die ich sehr interessiert lese, prima dargestellt worden. Ich gehöre übrigens auch zu den Personen, die nicht zu blöd sind, viele versteckte Kosten herauszulesen. Aber wie bei einigen anderen hier, ist es auch mir passiert, mal etwas überlesen zu haben. Wenn ich mal etwas überlese/übersehe, würde ich mich ungerne als "zu blöd" verurteilen lassen. Das ist zwar ein Lehrgeld gewesen, das mich zugegebenermaßen aber eher abgeschreckt hat, noch intensiver bei BL zu bestellen, anstatt noch genauer zu recherchieren. Da ist der Verbraucherschutz einfach hilfreich und zeitersparend, indem alle Kosten transparent dargelegt werden. Und tatsächlich, es gibt auch Menschen, die evtl. nicht so gebildet sind, um versteckte Kosten herauszulesen und dann ganz plötzlich vor einem finanziellen Ruin stehen (das ist bei der zu erwartenden Bestellmenge bei BL allerdings eher unwahrscheinlich und zur Verdeutlichung ggf. überspitzt). Für diese MUSS der Schutz bestehen. Sonst sind diese Menschen ganz schnell auf den Sozialstaat angewiesen, die anderen müssen mehr Steuern zahlen, um die Mehrkosten des Staates aufzufangen usw. (Hier Endlosschleife einfügen): Also: Es ist gut, dass es Verbraucherschutz gibt, auch wenn man selbst für sich selbst keinen Nutzen sieht und auch ohne gut zurecht kommt.

...und somit sind die Paypal-Gebühren wieder da, falls Du da nicht Geld verlieren willst.
Auch wenn das rechtlich zum Teil noch strittig ist: Gebühren auf Paypal aktiv auf den Kunden umzulegen, ist seit Jahresbeginn 2018 verboten. Eine Quelle: https://www.ecommerce.jetzt/ab-2018-zahlungsgebuehren-sind-verboten/ Weitere findet man über Google. Bitte nicht jetzt gegenhalten, dass es zum Teil noch strittig ist. Es dauert nach einem neuen Gesetz einige Zeit, bis endgültige Entscheidungen der Gerichte vorliegen. Die Argumente, warum es als Händler nicht sinnvoll wäre, trotzdem die Kosten auf den Verbraucher umzulegen, können meinem Link entnommen werden. ;)
 

@ndy

Urgestein
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Hallo,
Ich gehöre übrigens auch zu den Personen, die nicht zu blöd sind, viele versteckte Kosten herauszulesen. Aber wie bei einigen anderen hier, ist es auch mir passiert, mal etwas überlesen zu haben. Wenn ich mal etwas überlese/übersehe, würde ich mich ungerne als "zu blöd" verurteilen lassen.

Danke.
Mein Denken!

Denn... selbst wenn man halbwegs klar bei Verstand ist kann man trotzdem mal was übersehen.
Das hat nichts mit narrensicherem vorkauen zu tun. Und schon gar nicht damit... dass man auf die Verlegenheit kommen könnte, selbst denken zu müssen, wie weiter oben beschrieben.
Leute, man muss andere nicht als unfähig und blöd hinstellen, nur weil sie keine Lust haben, sich durch halbe Romane (auch Terms genannt) zu kämpfen.
Es kann nicht sein, daß man sich erst durch zig Listen lesen muss, um später zu wissen, was man denn nun am Ende bezahlen muss.
Mindestbestellwert und Teile halt nen Cent teurer verkaufen... wo ist das Problem? Mein Metzger verlangt von mir auch keine Extrakosten, wenn ich nur zwei Scheiben Salami haben will.
 

Carrera124

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Klar müssen die Kosten transparent beschrieben sein. Aber spätestens wenn es an den Abschluss des Kaufs geht, sieht man doch die Gesamtsumme. Und wenn die höher ist als vorher errechnet, hat doch jeder die Chance, hier eben nicht den "Kaufen" Button zu drücken.
 

Wolf_Zipp

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Ich geb auch nochmal ne Runde Senf dazu :
Ein Argument von @bricksbuzzer sind die hohen Gebühren von 15 % bei Amazon und Ebay , die die Händler neidisch auf Bricklink machen.

Eine Schlagzeile diese Woche war : Amazon - Gründer ist zum reichsten Mann der Welt erklärt worden ! - - - bestimmt nicht wegen seiner zurückhaltenden Gebühren !

Wenn der Deutsche Bricklink-Markt durch die Abmahnungen ausgedünnt oder vernichtet wird , müssen wir unsere Einzelteile im Ausland zu wesentlich höheren Versandkosten bestellen.
Sein Argument , das die Tendenz mehr zu Sets geht , und die billiger als bei Lego selbst angeboten werden .... Lego macht fast nie Preisreduktionen , die Handelsketten wie Müller , Kaufhof oder Marktkauf usw. schon. Da werden sich auch einige Händler mit Sets eindecken.
Ich suche ausschließlich Einzelteile . Ich denke die meisten hier auch .
Nach seiner eigenen Aussage auf S. 9 ist er auch eher am Set-Verkauf interessiert , vielleicht ahnt er den immensen Aufwand mit den Kleinteilen. ( über 4000 verschiedene Steine in zig Farben , Unterscheidung Neu / Gebraucht )
Wenn mehr Händler mit Sets auf den deutschen BL-Markt drängen wollen ... die haben kaum Interesse am Einzelteileverkauf ... und werden sich über die moderate Nachfrage wundern ( meine Meinung ) Die üblichen Amazon und Ebay-Kunden kennen kaum Bricklink .

Zu BL selbst :
in letzter Zeit muss man bei den Konditionen der einzelnen Händlern sehr genau hinschauen bezüglich mind. Lot und mind. Bestellwert .
Meine letzte Bestellung vor wenigen Tagen hatte auch mind. Lot 0,50€ , mind. 10,00€ . Ein Lot konnte durch die wenigen verfügbaren Teile nicht erreicht werden , aber ich musste keinen Zuschlag zahlen . Aber ich hatte auch 59 Lots mit ca. 1900 Teilen , zum Teil mit Stückpreisen von 1,2 Cent .
Der mind. Lot und die mind. Bestellsumme wurde immer in der Kopfzeile auf der Seite angezeigt , also mMn. Vorbildlich.
Zudem muss man sich bei BL bewusst registrieren , um was Bestellen zu können .

Aber auch bei Ebay muss man aufpassen : ich hab schon mal billige Preise , aber im Gegenzug Versandkosten von 100,00 € gesehen !

Zur Button-Lösung :
Wenn ich mich recht erinnere , wurde die eingeführt , weil findige Abzocker auf ihren Internetseiten versteckt Abogebühren verlangten , wenn man zB. einen Routenplaner ausprobiert hatte ! Das war kein Shop , bei dem man mit Kosten rechnen musste !!
Wenn ich in einem Shop Waren in einen Warenkorb lege , weis ich das ich auch was bezahlen muss !

Nach welcher Gesetzteslage handeln die Abmahner überhaupt ?
Bei der Wiedervereinigung wurde im Vereinigungsvertrag eine gemeinsame Verfassung innerhalb von 25 Jahren gefordert !
Hat schon irgendjemand von euch in den letzten Jahren von dieser neuen Verfassung gehört ?? NEIN !! Die gibt es bis heute nicht ! Die Regierung macht einfach weiter als ob nichts wäre !

Ich wünsche den ehrenwerten ? Anwälten viele Paketbom ... äh Geschenke unter dem Baum
Wie heißt es ? : Die gefährlichsten Gangster kommen in Anzug und Krawatte , nicht nachts mit Maske !

Eins noch ... ich erinnere mich an einen , der vor vielen Monaten über die Verdienstmöglichkeiten mit Lego Sets nachgefragt hatte ...
er konnte einiges Geld investieren ...
 
G

Gelöschte Mitglieder 442

Guest
Wenn ich in einem Shop Waren in einen Warenkorb lege , weis ich das ich auch was bezahlen muss !
Das ist nur eine Seite der Medaille. Blicke ich auf mein Online-Shop-Verhalten (allgemein), klicke ich sehr häufig durch einen Shop, suche mir mehrere Teile (z.B. Kleidung) zusammen, packe sie erst einmal in den Warenkorb und überlege erst am Schluss beim Blick in den Warenkorb, welches davon ich nun wirklich kaufen möchte. Ist vielleicht indirekt wie eine kleine "Favoritenliste", aus der ich auch noch aussieben kann. Hier ist es praktisch, genau zu wissen, wann man nun wirklich bezahlen muss und wann nicht.
Erinnere ich mich an meine frühen Internetshoppingerfahrungen vor vielen, vielen Jahren zurück, erinnere ich mich, wie unsicher ich überall geklickt habe. Immer im Hinterkopf "Wird das eine Abofalle? Will ich nun wirklich kaufen? Mache ich irgendeinen Fehler?" Seitdem der "Jetzt kaufen"-Button verpflichtend ist, fühle ich eine deutlich bessere (subjektive) Sicherheit. Das erhöht meinen Komfort im Internet. Und ich bin weder der Depp, der keine Ahnung vom Internet hat, noch der super IT'ler, der hinter jedem Klick sofort den Programmcode versteht. Ich bin einfach der Otto-Normalverbraucher.

Aber ich glaube, dass keiner hier wirklich ein Problem damit hat, dass dieser Button gesetzliche Pflicht ist... :)
Hier ist doch eher die "Abmahn-Mafia" das (moralische) Problem...
Und bei Moral gibt es immer viele unterschiedliche Meinungen, die wir nie unter einen Hut bekommen werden.
 
P

Patrick

Guest
Aber spätestens wenn es an den Abschluss des Kaufs geht, sieht man doch die Gesamtsumme.
Eben nicht! Bis vor kurzem musste man die Gesamtsumme immer in der Rechnungs-E-Mail abwarten, und da kam es manchmal zu abstrusen Zuschlägen und Gebühren, die nicht immer in den Terms klar geregelt waren.

Seit es den Instant Checkout gibt, sieht man die Gesamtsumme erfreulicherweise vor Kaufabschluss - aber erstens nur bei Händlern, die den Instant Checkout anbieten (das werden mittelfristig aber alle tun), zweitens nur, wenn der Bestand sowohl BL-seitig, als auch händlerseitig gepflegt ist (denn nicht alle Teile sind von sich aus instant-checkout-fähig!) und drittens kann es dann immer noch zu schwachsinnigen Zusatzgebühren kommen (aber da hast Du recht: dann sehe ich diese wenigstens, bevor ich den Kauf abschließe).

Mein irrsinnigster Fall war vor ein paar Monaten. Ich habe bei einem deutschen Händler bestellt. In der Rechnung wollte er plötzlich eine "Handling Fee" von 1,50 EUR und hat nachträglich auf die angegebenen Versandkosten noch 19 % Mwst. draufgeschlagen. Beides ging aus den "Terms" nicht hervor. Ich habe natürlich nicht bezahlt, sondern storniert. Aber als ich den Typen bat, die versteckten Kosten gefälligst in den Terms auszuweisen, wurde er noch unverschämt und hat mich als Käufer gesperrt!
Falls sich dieser Typ nun über die Abmahnwelle beschweren sollte (von wegen "Abzocke"), dann kann ich nur laut lachen und zurückgeben: der Abzocker bist Du! Wenn es solche Fälle zukünftig nicht mehr gibt, dann hatte die Abmahnerei im Sinne des Verbraucherschutzes etwas Gutes!
 

Ddriver

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dem Bieler Seeland (Schweiz)
@Patrick, solche Typen kenn ich auch. :facepalm:
@Sir Boern, Paypalgebühren auf den Kunden abwälzen verboten ist mir durchaus bekannt. :x

Nur bin ich da folgender Meinung im Fall BL Käufe mit Paypalzahlungen:

Ich als Käufer bin mehr als happy einen %Satz mehr zu bezahlen, wenn ich dadurch die Möglichkeit bekomme eine bezahlte Ware, die nie bei mir ankommt oder völlig unbrauchbar (nicht angegeben) ist, beim Paypal-Kundenservice zu melden und die bezahlte Summe wieder zurück zu erhalten (Paypal-Käuferschutz), was bei IBAN & Kreditkarte NICHT möglich ist.
Klar kann ich per "Freunde & Verwandte" zahlen, nur ohne jegliche Möglichkeit im Falle eines Falles je mein Geld wiederzusehen und zudem die Gebühren noch zu zahlen. Also doppelt am Füdli vorbei.

Als Verkäufer bin ich, da der Kunde ja eine gewisse Sicherheit möchte, nicht bereit, für eine einseitige Sicherheit nur auf Seiten des Käufers, dafür die Paypal Gebühren zu bezahlen.

Bei der Zahlung über IBAN gibt es schon rein gar keine Sicherheit oder Rückzahlung des Kaufpreises, falls nichts kommt oder die Ware nicht zu gebrauchen ist.

Ich rede da aus Erfahrung und habe schon viel zu viel Geld an Verkäufer "gespendet" (wenngleich nicht nur bei BL, sondern auch bei Eb..Klei....) :doh:

Ich als Schweizer muss klar sagen, Ihr in D habt echt tolle Voraussetzungen um Kleinverbrecher noch zu helfen (auch die klare Aussage von D Arbeitskollegen) als den ehrlichen geprellten Leuten per Gesetz zu helfen.
Da hilft keine Anzeige oder sonst was, da die Herren im Gericht nur sagen, zu kleiner Betrag, nächster Fall bitte...:facepalm::x

MfG Daniel.
 

Carrera124

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Eben nicht! Bis vor kurzem musste man die Gesamtsumme immer in der Rechnungs-E-Mail abwarten, und da kam es manchmal zu abstrusen Zuschlägen und Gebühren, die nicht immer in den Terms klar geregelt waren.
Das hatte ich noch nicht. Aber selbst dann kann man ja immer noch abbrechen bzw. stornieren.
 
P

Patrick

Guest
Paypalgebühren auf den Kunden abwälzen verboten ist mir durchaus bekannt. :x

Nur bin ich da folgender Meinung ...

Leider geht es hier nicht um persönliche Meinungen, sondern um die Rechtslage (auch wenn die hinsichtlich Paypal-Gebühren noch nicht ganz klar ist) und Kostentransparenz.

Letztendlich musst Du die Paypal-Gebühren "einpreisen" - entweder in den Teile-Preisen oder in den Versandkosten.

Das hatte ich noch nicht. Aber selbst dann kann man ja immer noch abbrechen bzw. stornieren.

Richtig. Aber dann hat man die Zeit trotzdem schon investiert und ärgert sich (und bekommt natürlich die gewünschten Teile nicht! Ich suche Shops nicht nach Sympathie aus, sondern nach Anzahl der Treffer von meiner Wanted List). Und wie in meinem obigen Beispiel stößt man sogar auf völliges Unverständnis und landet sogar auf der Sperrliste von unverschämten Abzockern!
Wenn denen das Handwerk gelegt wird, ist's mir recht.
 
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