Hallo Forum,
Habe mir heute Gedanken zu den - oft verwendeten - Vor- & Nachlaufachsen gemacht; Bei manchen Modellen musste ich leider feststellen, dass die Lenkeinschläge irgendwie nicht zusammenpassen. Dann kam mir die Skizze von Michael bzgl. des Ackermann'es in den Sinn.
Somit gings los, Achsabstände mal auf Papier zu bringen;
Vorlaufachse, und Nachlaufachse kurz vor den beiden hinteren Zwillingsbereiften Achsen - SLT Style;
A1 bezeichnet die Vorlaufachse (Achse 1), Achse 2 (A2) die Nachlaufachse; die Horizontale erfolgt im Mittel der beiden hinteren ungelenkten Achsen (um die sich ja der Ackermann in der stationären Kreisfahrt bezieht);
Zu Beginn konnte festgestellt werden, dass mit sinkendem Lenkwinkel das Verhältnis zwischen Vor- & Nachlaufachse steigt;
Bsp:
Lenkwinkel A1 = 35° => A2 = 16°; A1/A2= 2,18
Lenkwinkel A1 = 43° => A2 = 22°; A1/A2= 1,95
Nachstehend zeigt die Grafik links die ermittelten Lenkwinkel für die Nachlaufachse A2 infolge des Schnittpunktes mit der Vorlaufachse;
Grafisch stellte ich noch die nicht lineare Abhängigkeit - in diesem Fall die Parabel der Lenkeinschläge im rechten Diagramm dar; Die Grafik in der Mitte zeigt die Abhängigkeit vom Lenkwinkel der Vorlaufachse zum Verhältnis Vorlauf- & Nachlaufachse.
Wie soll man bitte eine Nachlaufachse vernünftig auslegen?
Grundidee war, mit Servo die Vorlaufachse anzusteuern, und mit Getriebeübersetzung (gleich dem Verhältnis Achse 1 zu Achse 2) auf die Nachlaufachse zu übergeben. Nur leider ist die Lenkung exponentiell und nicht linear;
Um nicht lineare Wege abzubilden, müsste man eigentlich eine rotatorische Komponenten ins Spiel bringen (Quasi Kurbeltrieb);
Oder steh ich komplett am Schlauch und habe einen / viele Denkfehler?
Wie würdet ihr eine Vorlauf / Nachlaufachse auslegen?
Ich danke vorab an die Chefärzte und ersuche höflichst um Stellungnahme bei der Achermann'schen Erkrankung
LG, Jochi